Die Tumoren sind gut abgegrenzt, eher weich bis mittelfest und haben eine graue bis gelbe gleichmäßige oder körnige Oberfläche. Nekrosen und Zystenbildungen sind selten. Histologisch bestehen sie aus Spindelzellen und Sternzellen (Stellate cells) und sind gut durchblutet.[3]
Die Häufigkeit wird mit unter 0,4 % aller Tumoren der Hyophysenregion angegeben.[4]
Meist treten Pituizytome zwischen dem 4. und dem 6. Lebensjahrzehnt auf, das männliche Geschlecht ist etwas häufiger betroffen.[3]
Die Behandlung besteht in – soweit möglich – vollständiger Resektion.[1][5] Solange keine raumfordernde Wirkung besteht, kann abgewartet und beobachtet werden, da der Tumor gutartig ist und nur langsam wächst. Aufgrund der ungünstigen anatomischen Lage kann es zu Rezidiven kommen.[3] Die Prognose gilt als gut.[2]
X. Li, Y. Liu, Y. Miao, J. Wang, L. Wang, E. H. Wang: A rare case of pituicytoma presenting with severe Cushing disease: A case report and review of literature. In: Medicine. Band 98, Nummer 44, November 2019, S. e17772, doi:10.1097/MD.0000000000017772, PMID 31689841, PMC 6946303 (freier Volltext) (Review).
↑AWMF S2k-Leitlinie: Diagnostik und Therapie klinisch hormoninaktiver Hypophysentumoren, April 2020, AWMF
↑M. Feng, J. D. Carmichael, V. Bonert, S. Bannykh, A. N. Mamelak: Surgical management of pituicytomas: case series and comprehensive literature review. In: Pituitary. Band 17, Nummer 5, Oktober 2014, S. 399–413, doi:10.1007/s11102-013-0515-z, PMID 24037647 (Review).
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