Piz Neir

Piz Neir

Crappa da Tocf und Piz Neir, aufgenommen von der Burg Marmels

Höhe 2910 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Albula-Alpen
Dominanz 2,1 km → Piz d’Agnel
Schartenhöhe 201 m ↓ Fuorcla digl Leget
Koordinaten 772098 / 150578Koordinaten: 46° 29′ 4″ N, 9° 40′ 49″ O; CH1903: 772098 / 150578
Piz Neir (Kanton Graubünden)
Piz Neir (Kanton Graubünden)

Steinmann auf dem Piz Neir

Piz Neir, aufgenommen vom Piz Barscheinz

Flugaufnahme vom Piz Neir

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD2
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD3

Der Piz Neir anhören/? (rätoromanisch im Idiom Surmiran für ‚Schwarzer Gipfel‘[1]) ist ein Berg westlich vom Julierpass im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 2910 m ü. M.

Lage und Umgebung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Flugaufnahme vom Piz Neir.

Der Piz Neir gehört zum Err-Gebiet, einer Untergruppe der Albula-Alpen. Er befindet sich komplett auf Gemeindegebiet von Surses. Nördlich des Piz Neir befindet sich die Val da Natons, ansonsten wird der Berg vom Oberhalbstein umrundet.

Zu den Nachbargipfeln gehören der Crappa da Tocf, der Piz Campagnung und der Piz d’Agnel im Norden, der Piz Bardella im Osten und der Piz Barscheinz im Süden.

Talort ist Bivio, häufige Ausgangspunkte Bivio, Marmorera und die Julierpassstrasse.

Routen zum Gipfel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Piz Barscheinz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ausgangspunkt: Bivio (1769 m) oder Bögia (1906 m) an der Julierpassstrasse
  • Via: Piz Barscheinz (2617 m)
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 3½ Stunden von Bivio oder 3 Stunden von Bögia

Über den Südwestgrat

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ausgangspunkt: Bivio (1769 m)
  • Via: Alp Barscheinz zum Grat, der den Piz Barscheinz mit dem Piz Neir verbindet
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 3 Stunden
  • Alternative: Gegen Norden ausholen und die Bleis Muntaneala (2452 m) mitnehmen.

Durch die Westflanke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ausgangspunkt: Marmorera (1700 m)
  • Via: Alp Natons (1963 m), Südostkamm, Nordkamm
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 3½ Stunden

Über den Nordkamm

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ausgangspunkt: Tigias (1975 m), Marmorera (1700 m) oder Parkplatz Val d’Agnel an der Julierpassstrasse (2200 m)
  • Via: Fuorcla digl Leget (2711 m)
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 3 Stunden von Tigias, 3¾ Stunden von Marmorera oder 2¾ Stunden vom Parkplatz Val d’Agnel

Über den Ostgrat

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ausgangspunkt: Punt Brüscheda (2043 m) an der Julierpassstrasse
  • Via: Vairana, P.2576
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 2½ Stunden

Der Piz Neir selbst ist kein Skitourenberg. Die Vorgipfel Crappa da Tocf (2767 m), Bleis Muntaneala (2452 m) und Piz Barscheinz (2617 m) werden im Winter jedoch häufig begangen.

Bleis Muntaneala

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ausgangspunkt: Bivio (1769 m)
  • Via: Plaz
  • Expositionen: SW
  • Schwierigkeit: L+
  • Zeitaufwand: 2 Stunden
  • Alternative: Im Frühling bei sicheren Verhältnissen kann zum Piz Barscheinz (2617 m) hochgestiegen werden (+½ Stunde).
  • Bemerkung: Schutzgebiet Craps ist zu beachten!
  • Ausgangspunkt: Parkplatz Val d’Agnel an der Julierpassstrasse (2200 m)
  • Via: Durch die Val d'Agnel bis zur Ebene auf 2424 m, dann links abzweigen zur Fuorcla digl Leget (2715 m).
  • Expositionen: SE, NE
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 2 Stunden

Abfahrt durch die Val da Natons

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wird gelegentlich auch als Aufstieg benützt.

  • Ziel: Marmorera (1720 m) oder Bivio (1766 m)
  • Via: Fuorcla digl Leget, Alp Natons
  • Expositionen: N, W
  • Schwierigkeit: WS
  • Manfred Hunziker: Clubführer, Bündner Alpen. Vom Septimer zum Flüela. 3. Auflage. Vi. Verlag des SAC, 2000, ISBN 3-85902-187-7, S. 160–161.
  • Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 141.
  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 1256 Bivio, 1:25'000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2009.
Commons: Piz Neir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 109.