Podhradí | ||||
---|---|---|---|---|
| ||||
Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Karlovarský kraj | |||
Bezirk: | Cheb | |||
Fläche: | 636,4063[1] ha | |||
Geographische Lage: | 50° 15′ N, 12° 12′ O | |||
Höhe: | 562 m n.m. | |||
Einwohner: | 216 (1. Jan. 2023)[2] | |||
Postleitzahl: | 351 23 | |||
Kfz-Kennzeichen: | K (alte CH) | |||
Verkehr | ||||
Bahnanschluss: | Aš–Adorf | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Kamila Volková (Stand: 2018) | |||
Adresse: | Podhradí 55 352 01 Aš 1 | |||
Gemeindenummer: | 538817 | |||
Website: | www.oupodhradi.cz | |||
Lage von Podhradí im Bezirk Cheb | ||||
Podhradí (deutsch Neuberg oder auch Neuberg bei Asch) ist eine Gemeinde im Karlovarský kraj in Tschechien.
Podhradí liegt drei Kilometer nördlich der Stadt Aš im böhmischen Vogtland und gehört zum Okres Cheb. Die Ortslage erstreckt sich im Tal des Baches Ašský potok im Elstergebirge und wird überragt vom 22 Meter hohen Bergfried der Burgruine Neuberg. Nachbarorte sind Kopaniny im Osten, Dolní Paseky und Aš im Süden sowie Kamenná, Marak und Smrčina im Westen. Im Norden erhebt sich der Studánecký vrch (Hungersberg, 696 Meter hoch), im Südosten an der deutschen Grenze der Vyhlídka (Leitenberg, 678 Meter hoch) und im Süden der Háj (Hainberg, 757 Meter hoch) mit dem Bismarckturm.
Hranice (Roßbach) | ||
Krásná (Schönbach b. Asch) | Aš (Asch) | |
Aš (Asch) |
Das Dorf Neuberg entstand im 12. Jahrhundert zu Füßen der gleichnamigen Burg. Die erste schriftliche Nachricht stammt aus dem Jahr 1288. Besitzer der Grundherrschaft war zu dieser Zeit das Geschlecht der Ritter von Neipperg. 1394 fiel der Besitz dieser Linie der Neipperger, die sich zuletzt von Neuberg nannten, nach dem Tode Konrads von Neuberg als Erbe an die Zedtwitzer. In der Reformationszeit wurde der Ort zusammen mit dem Umland des Ascher Zipfels evangelisch. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg verwüstet. 1690 erfolgte der Bau des Schlosses Sorg; 1693 wurde das Schloss Neuschloß errichtet. Unterhalb der Burg entstand das Schlössel. Nach einer Teilung der Herrschaft erfolgte 1750 der Bau des Schlosses Unterteil sowie 1752 des Schlosses Oberteil. Für diesen Bau wurden die Reste der Burg als Baumaterial verwendet.
1885 entstand bei Elfhausen an der neuerrichteten Lokalbahn Asch – Roßbach der Haltepunkt Neuberg. Die Gemeinde gehörte während der Habsburgermonarchie zum Gerichtsbezirk Asch bzw. Bezirk Asch.
1902 brannte Schloss Oberteil aus und wurde nicht mehr aufgebaut. Das nach dem Zweiten Weltkrieg verfallene Schloss Unterteil (Dolní zámek) wurde 1965 abgerissen, eine Untersuchung und Dokumentation des Bauwerkes erfolgten zuvor nicht. Es steht nur noch der nicht begehbare alte Turm der Burg.
Nach dem Münchner Abkommen wurde Neuberg dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Asch.
Zum Ort gehörten noch die Ansiedlungen Neuschloß, Sorg, Steinpöhl und Elfhausen. Die Zedtwitz wurden 1945 nach 550-jährigem Besitz in Neuberg enteignet.
1946 wurden die deutschen Bewohner vertrieben.
|
|
|