Polydora ciliata | ||||||||||||
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Polydora ciliata (syn. Leucodore ciliatus), Iconographia Zoologica, Universität Amsterdam | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Polydora ciliata | ||||||||||||
(Johnston, 1838) |
Polydora ciliata ist ein Wurm aus der Familie der Spionidae innerhalb der Klasse der Vielborster (Polychaeten).[1][2][3] (Als Trivialnamen werden „Bohrwurm“ oder „Bohrringelwurm“ verwendet.)
Der gelblich braune oder hellgelbe, am Körperende dunklere Ringelwurm erreicht eine Körperlänge von bis zu 30 mm und eine Breite von 7 bis 10 mm.[4] Der Körper besteht aus bis zu 180 Segmenten. Dorsal trägt die Art ab dem 7. Segment Kiemen, lediglich die letzten 10 bis 20 Segmente sind ohne Kiemen. Das vergrößerte 5. Segment trägt 6 bis 7 besonders lange, seitlich bezahnte Borsten. Es sind keine oder bis zu 4 Augen und zwei lange Palpi vorhanden[1], die mittlere Occipital - Antenne fehlt.[5]
Polydora ciliata kommt in der gesamten Nordsee, im Skagerrak, Kattegat, Öresund, in der Ostsee, im Indopazifik, vom Atlantik bis in das Mittelmeer, im Roten Meer, im Schwarzen Meer und in der Antarktis vor.[1]
Polydora ciliata gräbt mit Hilfe der Borsten des 5. Segmentes Röhren in Kalkstein, Kalkalgen-Sediment (Lithothamnia) Steine, Lehmboden oder in alte Muschelschalen. Er bewohnt auch Holz oder Laminaria Haftorgane. Der Wurm ist auch in Brackwasser zu finden.[1][4]
Polydora ciliata wurde 1838 von George Johnston als Leucodore ciliatus zum ersten Mal im Magazine of Zoology and Botany, Edinburgh wissenschaftlich beschrieben.[6]
Die Bohrspuren von Polydora ciliata in Kalksteinbrocken (die nicht selten an Stränden angeschwemmt werden) können mit Fossilien (z.B fossilem Korallengestein) verwechselt werden - jedoch handelt es sich um Lebensspuren rezenter Tiere, also Pseudofossilien.