Die Gehäuse der Pomatiopsidae sind klein, 2,5 bis 9,5 mm lang (z. B. bei Delavaya), dünn- oder dickschalig, oft farblos, durchscheinend oder bedeckt mit einem braunen Periostrakum und wenig ornamentiert. Die Gehäuse mit gewölbten Umgängen variieren in der Form von eiförmig-konisch bis planispiral. Die Gehäuse sind diagnostisch ohne großen Wert. Die Arten der Familie besitzen Kiemen und ein Operculum[3] und sind getrenntgeschlechtlich. Die Kiemen, ein ursprüngliches Merkmal, können aber auch stark rückgebildet sein oder nahezu fehlen. Die Tiere atmen über die Körperoberfläche. Die Reduktion der Kiemen ist nicht beschränkt auf terrestrisch lebende Formen, sondern kommt auch bei rein aquatisch lebenden Arten vor.
Das Sperma dringt in den weiblichen Ovidukt über den spermathekalen Kanal ein, der vom in die Mantelhöhle mündenden Eileiter getrennt ist. Der spermathekale Kanal ist die Verlängerung einer Ausstülpung der Bursa copulatrix. Die Männchen haben einen einfachen Penis, d. h. einen einfachen Leiter ohne Anhänge.
Die Eikapseln sind rundlich und enthalten eine einzige Zygote. Die Oberfläche der Eikapseln ist klebrig; deshalb sind sie von Schlamm und Detritus bedeckt.
Nach der Kopulation und internen Befruchtung werden die Eier einzeln im Wasser abgelegt. Die Eier entwickeln sich in der Eihülle zu einer Trochophora-Larve und später zu einer Veliger-Larve. Diese verlässt die Eihülle, so dass die Veliger-Larve die einzige freilebende Larvenform ist. Die Veliger-Larven leben verhältnismäßig lange im Plankton, von dem sie sich auch ernähren. Das Larvalgehäuse entwickelt sich bereits während der planktonischen Lebensphase und vor dem Einsetzen der Metamorphose und dem Übergang zum Bodenleben. Die adulten Vertreter der Pomatiopsidae leben im Süßwasser, amphibisch oder auch auf dem Land. Sie ernähren sich von Algen und Detritus, die sie von der Oberfläche von Steinen, Sediment oder anderen Festgründen abweiden[6].
Das Taxon wurde 1865 von William Stimpson aufgestellt.[7] Es wurde früher meist als Unterfamilie in die Familie Hydrobiidae gestellt. Im zwischen hat sich die Stellung als eigenständige Familie durchgesetzt. Die Familie wird derzeit in zwei Unterfamilien gegliedert, die Pomatiopsinae und die Triculinae[3]:
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Ellen E. Strong, Olivier Gargominy, Winston F. Ponder, Philippe Bouchet: Global diversity of gastropods (Gastropoda; Mollusca) in freshwater. In: Hydrobiologia. 595. Jahrgang, Nr.1, Dezember 2007, ISSN0018-8158, S.149–166, doi:10.1007/s10750-007-9012-6.
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Bouchet, P. and J. P. Rocroi (2005): Classification and Nomenclator of gastropod families. Malacologia 47: S. 1–397
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Brown D. S. (1994): Freshwater Snails of Africa and their Medical Importance. Taylor & Francis. ISBN 0-7484-0026-5.
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Robert T. Dillon: The ecology of freshwater molluscs. 509 S., Cambridge & New York, Cambridge University Press, 2000, ISBN 0-521-35210-X
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William Stimpson (1865). „Researches upon the Hydrobiinae and allied forms chiefly made upon materials in the museum of the Smithsonian Institution“. Smithsonian Miscellaneous Collections7(201): 1-59. page 4.
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Wilhelm August Wenz (1938): Handbuch der Paläozoologie6 (1): 51, 63.
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Tom Iredale (1943) The Australian Zoologist10 (2): 209.
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Nelson Annandale (1924). Journal and Proceedings, Asiatic Society of Bengal new series 19 (9): 403.
↑ abcdefghij
Davis G. M. & Kang Z.-B. (1990): The genus Wuconchona of China (Gastropoda: Pomatiopsidae: Triculinae): anatomy, systematics, cladistics, and transmission of Schistosoma.Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia142: 119-142.