Portland Winterhawks

Portland Winterhawks
Gründung 1976
Geschichte Edmonton Oil Kings
1951–1976
Portland Winter Hawks
1976–2009
Portland Winterhawks
seit 2009
Stadion Portland Memorial Coliseum
Moda Center
Standort Portland, Oregon
Teamfarben rot, weiß, schwarz
Liga Western Hockey League
Conference Western Conference
Division U.S. Division
Cheftrainer Jamie Kompon
General Manager Jamie Kompon
Memorial Cups 1983, 1998
Ed Chynoweth Cups 1981/82, 1997/98, 2012/13

Die Portland Winterhawks (bis Mai 2009 Winter Hawks) sind ein US-amerikanisches Eishockeyteam aus Portland im Bundesstaat Oregon, das seit 1976 in der Juniorenliga Western Hockey League spielt. Die Mannschaft trägt ihre Heimspiele im 12.000 Zuschauer fassenden Portland Memorial Coliseum aus. Pro Saison werden aber auch einige Heimspiele in der benachbarten, gemessen an der Zuschauerkapazität größeren Moda Center ausgetragen.

In den Spielzeiten 1981/82, 1997/98 und 2012/13 gewann das Team den Ed Chynoweth Cup (bis 2007 President’s Cup), die Meisterschaft der WHL. Außerdem konnte es in den Jahren 1983 und 1998 den Memorial Cup, die wichtigste Trophäe im kanadischen Junioren-Eishockey, gewinnen.

Das Franchise wurde 1951 im kanadischen Edmonton aus der Provinz Alberta unter dem Namen Edmonton Oil Kings gegründet. Die Oil Kings spielten ebenfalls in der WHL und gewannen den Memorial Cup in den Jahren 1963 und 1966, ehe sie nach der Saison 1975/76 als erstes Team in die Vereinigten Staaten umgesiedelt wurden. In Oregon spielte die Mannschaft unter dem Namen Portland Winter Hawks. Der frühere Besitzer und Initiator des Umzugs, Brian Shaw, war zudem ein Pionier für die gesamte Liga, da er heute als Begründer der aktuellen Endrunde der Canadian Hockey League, mit den besten Franchises aus den Ligen WHL, OHL und QMJHL sowie dem Gastgeber, gilt. Die Winter Hawks selbst gewannen den Memorial Cup schließlich 1983 und 1998. 1983 erfolgte der Titelgewinn dabei als Gastgeber der Endrunde, 1998 als Sieger des WHL President’s Cup, den das Team 1982 zum ersten Mal hatte gewinnen können, allerdings in der Finalrunde um den Memorial Cup gescheitert war.

1986 waren die Winter Hawks erneut Gastgeber der Kanadischen Juniorenmeisterschaft, scheiterten allerdings an den Olympiques de Hull sowie dem späteren Gewinner Guelph Storm. Das Finale 1986 hatte ursprünglich in New Westminster ausgetragen werden sollen, da jedoch gleichzeitig die Expo 86 im benachbarten Vancouver stattfand, hätte dies die lokalen Hotels überlastet, sodass der Memorial Cup nach Portland verlegt wurde.

Die Winter Hawks waren zudem eines der ersten Eishockeyteams, das professionell organisierte Marketing und Wohltätigkeitsaktionen im Rahmen der Spiele organisierte. Neben diversen Drittelpausen-Gewinnspielen organisiert das Franchise seit einigen Jahren das Teddy Bear Toss (deutsch „Teddybär-Werfen“), bei dem die Anhänger beim ersten Tor ihrer Mannschaft Teddybären aufs Eis werfen, die anschließend an ortsansässige Kinderhilfsorganisationen gespendet werden.

Im Sommer 2009 erfolgte die Zusammenlegung des Beinamens in Winterhawks.[1]

In den Anfangsjahren trugen die Spieler der Winterhawks ausgemusterte Trikots der Chicago Blackhawks, seither ist das Trikot der Winterhawks mit Ausnahme des "P"-Shoulderpatches identisch mit dem der Blackhawks. Die enge Verbundenheit zwischen Mannschaften aus Portland und Chicago geht dabei zurück bis ins Gründungsjahr der Blackhawks 1926, als der damalige Besitzer Frederic McLaughlin einen Großteil der Verträge der Spieler der Portland Rosebuds kaufte und diese nach Chicago transferierte.

  • Divisionstitel: 12 (1977/78, 1978/79, 1979/80, 1981/82, 1982/83, 1988/89, 1992/93, 1996/97, 1997/98, 2001/02, 2010/11, 2012/13)
  • Conference-Titel: 4 (1997/98, 2000/01, 2010/11, 2012/13)
  • Ed Chynoweth Cup: 3 (1981/82, 1997/98, 2012/13)
  • Memorial Cup: 2 (1983, 1998)
Brett Ponich, Winterhawks 2008/09
Daniel Johnston
Luke Walker
Saison GP W L T OTL SOL GF GA P Platzierung Playoffs
1976/77 72 36 29 7 359 294 79 3. West Division Halbfinale
1977/78 72 41 20 11 361 296 93 1. West Division Divisions-Qualifikation
1978/79 72 49 10 13 432 265 111 1. West Division Finale
1979/80 72 53 18 1 398 293 107 1. West Division Divisions-Qualifikation
1980/81 72 56 15 1 443 266 113 2. West Division Divisions-Finale
1981/82 72 46 24 2 380 323 94 1. West Division Meister WHL
1982/83 72 50 22 0 495 387 100 1. West Division Finale; Memorial-Cup-Sieger
1983/84 72 33 39 0 430 449 66 3. West Division Divisions-Finale
1984/85 72 27 44 1 365 442 55 4. West Division Divisions-Halbfinale
1985/86 72 47 24 1 438 348 95 2. West Division Divisions-Finale; Memorial-Cup-Gastgeber
1986/87 72 47 23 2 439 355 96 2. West Division Finale
1987/88 72 24 45 3 328 449 51 6. West Division nicht qualifiziert
1988/89 72 40 28 4 408 395 84 1. West Division Finale
1989/90 72 24 45 3 322 426 51 5. West Division nicht qualifiziert
1990/91 72 17 53 2 298 450 36 5. West Division nicht qualifiziert
1991/92 72 31 37 4 314 342 66 5. West Division Divisions-Viertelfinale
1992/93 72 45 24 3 343 275 93 1. West Division Finale
1993/94 72 49 22 1 392 260 99 2. West Division Divisions-Finale
1994/95 72 23 43 6 240 308 52 6. West Division Divisions-Halbfinale
1995/96 72 30 39 3 283 301 63 6. West Division Divisions-Viertelfinale
1996/97 72 46 21 5 300 196 97 1. West Division Divisions-Viertelfinale
1997/98 72 53 14 5 342 203 111 1. West Division Meister WHL und Memorial-Cup-Sieger
1998/99 72 23 36 13 215 278 59 5. West Division Divisions-Viertelfinale
1999/00 72 16 49 7 0 173 296 39 7. West Division nicht qualifiziert
2000/01 72 37 27 5 3 254 237 82 2. West Division Finale
2001/02 72 36 25 5 6 269 243 83 1. U.S. Division Conference-Viertelfinale
2002/03 72 19 40 8 5 192 243 51 3. U.S. Division Conference-Viertelfinale
2003/04 72 34 29 6 3 199 206 77 2. U.S. Division Conference-Viertelfinale
2004/05 72 35 27 5 5 204 198 80 2. U.S. Division Conference-Viertelfinale
2005/06 72 32 32 3 5 204 258 72 3. U.S. Division Conference-Halbfinale
2006/07 72 17 52 1 2 146 316 37 5. U.S. Division nicht qualifiziert
2007/08 72 11 58 2 1 132 318 25 5. U.S. Division nicht qualifiziert
2008/09 72 19 48 3 2 176 288 43 5. U.S. Division nicht qualifiziert
2009/10 72 44 25 2 1 266 241 91 4. U.S. Division Conference-Halbfinale
2010/11 72 50 19 0 3 303 227 103 1. U.S. Division Finale
2011/12 72 49 19 3 1 328 229 102 2. U.S. Division Finale
2012/13 72 57 12 1 2 334 169 117 1. U.S. Division Meister WHL und Finale um den Memorial Cup
2013/14 72 54 13 2 3 338 207 113 1. U.S. Division Finale
2014/15 72 43 23 2 4 287 237 92 2. U.S. Division Conference-Finale
2015/16 72 34 31 6 1 228 227 75 3. U.S. Division Conference-Viertelfinale
2016/17 72 40 28 1 3 278 256 84 4. U.S. Division Conference-Halbfinale
2017/18 72 44 22 1 5 274 214 94 2. U.S. Division Conference-Halbfinale
2018/19 60 40 22 3 3 258 210 86 3. U.S. Division Conference-Viertelfinale

GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Overtime-Niederlagen, SOL = Shootout-Niederlagen, P= Punkte, GF = Tore, GA = Gegentore

Bekannte ehemalige Spieler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verschiedene Spieler, die ihre Juniorenzeit bei den Portland Winterhawks verbrachten, machten später auch in der National Hockey League Karriere.

Reguläre Saison
Statistik Total Saison
Punkte 113 1980/81
Siege 56 1980/81
Meiste Tore 495 1982/83
Wenigste Tore 146 2006/07
Wenigste Gegentore 196 1996/97
Meiste Gegentore 450 1990/91
Individuelle Rekorde
Statistik Spieler Total Saison
Tore Randy Heath
Dennis Holland
82 1982/83
1988/89
Assists Jim Benning 111 1980/81
Punkte Dennis Holland 167 1988/89
Punkte Rookie Cam Neely 120 1982/83
Punkte Verteidiger Jim Benning 139 1980/81
Gegentorschnitt* Blake Grenier 2.06 2004/05
* Torhüter mit mindestens 1500 Spielminuten

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. winterhawks.com, Winterhawks' Space Announces Retirement
Commons: Portland Winterhawks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien