Fritillaria lusitanica wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen bis zu 40 Zentimetern. Dieser Geophyt bildet als Überdauerungsorgan eine runde Zwiebel. Ab dem zeitigen Frühjahr ein relativ großer Stängel gebildet. Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind schmal und relativ lang.
Die Blütezeit liegt im April. Der Blütenstand enthält nur ein bis drei nach unten hängende Blüten. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig und glockenförmig. Die sechs Blütenhüllblätter sind wechselnd braun und blass-grün gestreift.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1821 durch Johan Emanuel Wikström in Kongl. Vetenskaps Academiens Handlingar, S. 352.[2] Ein Synonym für Fritillaria lusitanicaWikstr. ist Fritillaria pyrenaica var. lusitanica(Wikstr.) Pau.[3] Das Artepitheton lusitanica für portugiesisch, bezieht sich auf die Heimat dieser Art.
Von Fritillaria lusitanica gibt es zwei Unterarten:[3]
Fritillaria lusitanicaWikstr. subsp. lusitanica (Syn.: Fritillaria messanensisBoiss. nom. illeg., Fritillaria hispanicaBoiss. & Reut., Fritillaria lusitanica var. hispanica(Boiss. & Reut.) Baker, Fritillaria boissieriCosta, Fritillaria lusitanica var. messanensisNyman, Fritillaria lusitanica subsp. hispanica(Boiss. & Reut.) K.Richt., Fritillaria pyrenaica var. boissieri(Costa) Nyman, Fritillaria pyrenaica var. hispanica(Boiss. & Reut.) Pau, Fritillaria pyrenaica var. senneneliasiiPau, Fritillaria flahaultianaSennen, Fritillaria meleagris var. boissieri(Costa) Vayr., Fritillaria messanensis var. hispanica(Boiss. & Reut.) Maire, Fritillaria mariaSennen, Fritillaria pyrenaica subsp. hispanica(Boiss. & Reut.) Vigo, Fritillaria nigra subsp. boissieri(Costa) O.Bolòs & Vigo, Fritillaria pyrenaica subsp. boissieri(Costa) Vigo & Valdés): Sie kommt in Spanien und Portugal vor.[3]
Fritillaria lusitanica subsp. stenophylla(Boiss. & Reut.) K.Richt. (Syn.: Fritillaria stenophyllaBoiss. & Reut.): Sie kommt vom westlichen, zentralen und südlichen Portugal bis ins südwestliche Spanien vor.[3]
Hans Simon (Hrsg.): Die Freiland-Schmuckstauden. Handbuch und Lexikon der Gartenstauden. Begründet von Leo Jelitto, Wilhelm Schacht. 5. völlig neu bearbeitete Auflage. 2 Bände. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2002, ISBN 3-8001-3265-6, S.368.
↑Fritillaria lusitanica bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 27. September 2016.
↑ abcdFritillaria lusitanica. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 26. September 2016.