Der Ort liegt auf 486 m ü. M. Die Gemeinde mit der Fraktion Resega ist ein schön gelegenes Pfarrdorf, 4 km nördlich des Bahnhofs Lugano. Traditionelle Erwerbszweige sind Acker- und Weinbau, Viehzucht und früher auch die Zucht der Seidenraupe. Das Dorf liegt 10 Minuten unterhalb des Monte San Rocco (549 m ü. M.) mit prachtvoller Aussicht auf Lugano und seine Umgebung.
Im Mittelalter war die Benediktinerabtei San Pietro in Ciel d’Oro von Pavia in Porza begütert. Auf einer Anhöhe nordöstlich von Porza lag die Burg Trevano, die wahrscheinlich im 12. Jahrhundert vom Bischof von Como erbaut wurde und im Lehensbesitz von Familien aus Como wie den Brocchi[5] und später der Familien Trevano[6] und Quadri[7] war. Auf ihren Grundmauern wurde 1871 eine herrschaftliche Villa (genannt Castello di Trevano) errichtet. In der Belle Époque traf sich hier die mondäne Welt, und Musiker stellten sich zu Konzerten ein.[8] 1934 übernahm der Kanton die Villa, 1961 wurde sie abgerissen und machte dem Technikum (heute Fachhochschule der italienischen Schweiz) Platz.[9]
Betkapelle della Madonna mit dem Eisengitter und Fresko La Vergine des Malers S. di Gualio[12]
Villa Floridiana, erbaut für den Ingenieur und Politiker Nino Rezzonico,[14] ehemalige Ferienresidenz (zwei Monate) des Bundeskanzlers Konrad Adenauer[12]
Dalmazio Ambrosioni u. a.: Il divenire di Villa Pia (Das Entstehen von Villa Pia). Hrsg. Museo Villa Pia, Porza 2013.
Giorgio Galli: Porza. In: Porza e la sua storia. Arti Grafiche Bottani, Hrsg. Comune di Porza, Cureglia 1978.
Rinaldo Giambonini, Agostino Robertini, Silvano Toppi: Porza. In: Il Comune. Edizioni Giornale del Popolo, Lugano 1971, S. 239–254.
Virgilio Gilardoni: Porza. In: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S. 480.