Považská Bystrica | ||
---|---|---|
Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Trenčiansky kraj | |
Okres: | Považská Bystrica | |
Region: | Severné Považie | |
Fläche: | 90,555 km² | |
Einwohner: | 37.706 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 416 Einwohner je km² | |
Höhe: | 288 m n.m. | |
Postleitzahl: | 017 01 | |
Telefonvorwahl: | 0 42 | |
Geographische Lage: | 49° 7′ N, 18° 27′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
PB | |
Kód obce: | 512842 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Stadt | |
Gliederung Stadtgebiet: | 13 Stadtteile | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Karol Janas | |
Adresse: | Mestský úrad Považská Bystrica Centrum 2/3 01713 Považská Bystrica | |
Webpräsenz: | www.povazska-bystrica.sk |
Považská Bystrica (deutsch seit dem 19. Jahrhundert: Waagbistritz; ungarisch: Vágbeszterce) ist eine Stadt in der Nordwestslowakei.
Die Stadt liegt im westlichen Norden der Slowakei an der mittleren Waag zirka 32 Kilometer südwestlich der Stadt Žilina. Sie erstreckt sich bogenförmig entlang der Waag.
Der Ort ist ein alter Siedlungsplatz (Lausitzer Kultur, Puchauer Kultur). Die hier befindliche slawische/slowakische Siedlung mit zahlreichen Funden aus dem 8.–11. Jahrhundert (Zeit des Neutraer Fürstentums) war wohl die größte der Nordslowakei.
Die Burg wurde 1316, der eigentliche Ort dann 1330 zum ersten Mal als Bistrica erwähnt. 1384 bekam er das Stadtrecht verliehen. Im 14. Jahrhundert herrschten auf der Burg unter anderem die Brüder Ján und Rafael Podmanický (Pomanin/Podmaniczky), die hier ihre Basis für die Beutezüge nach Mähren und Schlesien hatten. 1432 wurde die Stadt einschließlich sämtlicher Urkunden von den Hussiten vollständig niedergebrannt, so dass der König Sigismund von Luxemburg 1435 die Stadtrechte erneut erteilen musste.
1458 schenkte König Matthias Corvinus die Stadt mit den angrenzenden 16 Dörfern und der Burg Ladislav Podmanický. Es begann damit eine lange Periode der Herrschaft dieser Adelsfamilie über weite Teile der Slowakei und des Königreichs Ungarn.
Bis 1928 waren die Haupterwerbsquellen Landwirtschaft und Handwerk. In diesem Jahr kam es zur Gründung eines Zweigwerkes der „Brünner Waffenfabrik“ (Brnenská zbrojovka), heute ein Werk für den Schwermaschinenbau.
Die Gemeinde besteht aus den 13 folgenden Orten (mit weiterer Unterteilung soweit vorhanden):
Durch die Stadt verläuft die Hauptstraße 61 von Bratislava nach Žilina. Bis zur Eröffnung der durchgehenden Autobahn D1 am 31. Mai 2010 war die Stadt ein Nadelöhr. Da es mehrere umstrittene Trassenvarianten[1] gab, verzögerte sich der Baubeginn der durch die Stadt führenden Hochstraße Považská Bystrica, eines Teilstückes der D1 bis in das Jahr 2008. Darüber hinaus verbinden Landesstraßen die Stadt mit Púchov, Bytča und Rajec.
Považská Bystrica liegt an der zweigleisigen Eisenbahnstrecke Bratislava-Žilina; am Bahnhof halten Schnell- und einige EuroCity-, jedoch keine Intercity-Züge.
Der öffentliche Personennahverkehr wird durch die städtische Gesellschaft MDS a.s. Považská Bystrica betrieben; es bestehen zurzeit 15 Buslinien, davon 2 Schulbus-, 1 Nachtbus- und eine kostenlose Linie (Stand Mai 2016).[2]
Der HK 95 Považská Bystrica ist ein Eishockeyclub, der seit 2001 an der zweitklassigen 1. Liga teilnimmt. Die Heimspiele des Vereins werden im 2.466 Zuschauer fassenden Zimný štadión Považská Bystrica ausgetragen, welches 1973 erbaut wurde.