Préchacq-Navarrenx liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour am rechten Ufer des Gave d’Oloron, eines Nebenflusses des Gave de Pau. Einer seiner Nebenflüsse, der Layous, durchquert das Gebiet der Gemeinde.[3]
Bei der Volkszählung des Béarn im Jahre 1385 wurden in Préchacq-Navarrenx 39 Haushalte gezählt. Darunter fiel auch das Haus eines Müllers, was eine gewisse Bedeutung des Dorfes in jener Epoche unterstreicht. Préchacq-Navarrenx gehörte zur Bailliage von Navarrenx. Eine Fähre beförderte Bauern und Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela für die Überquerung des Gave. Der französische König Ludwig XVI. wollte Navarrenx mit Pau verbinden und ließ eine entsprechende Landstraße auch über die Höhen von Préchacq-Navarrenx bauen, die heute Chemin Royal (deutschKöniglicher Weg) genannt wird.[4][5]
Toponyme und Erwähnungen von Préchacq-Navarrenx waren:
Prexag (11. Jahrhundert, Urkunden der Urkunden der Vicomté des Béarn),
Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl von 450 in der Mitte des 19. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zur Jahrtausendwende auf rund 150. In der Folgezeit war ein moderates Wachstum zu verzeichnen, das in jüngster Zeit wieder stagnierte.
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2009
2021
Einwohner
218
200
197
173
161
152
162
171
180
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[7]INSEE ab 2006[8][9]
Pfarrkirche, gewidmet Maria Magdalena. Sie wurde am Ende des 19. Jahrhunderts nach Plänen des Architekten Casanave errichtet. Ihre Besonderheit ist der rosafarbene Außenputz, der die weißen Werksteine betonen lässt, die Fenster und Eingänge einfassen. Der Zugang zum Kircheninneren erfolgt über einen Vorbau unterhalb des viereckigen Glockenturms mit einer Breite von vier Metern. Das Gewicht der oberen Partien des Turms wird durch zwei seitliche, acht Meter hohe Strebewerke verteilt. Sein mit Schiefer gedeckter Helm endet an seiner Spitze mit einem schmiedeeisernen Kreuz, das mit Voluten verziert ist. Der Glockenturm besitzt vier Stockwerke. Das erste birgt das Eingangsportal in Rundbogenform mit zwei Archivolten. Eine zwei Meter hohe und 50 cm breite Öffnung bringt Licht in das zweite Stockwerk, beim dritten sorgt ein verglaster Okulus in Form einer Fensterrose für Helligkeit. Zwillingsfenster durchbrechen auf drei Seiten die Fassade auf Höhe der vierten Etage. Das Langhaus ist vier Jochen lang und bietet Platz für drei Kirchenschiffe, die durch Rundbogenarkaden getrennt sind. Es endet mit einer halbrunden Apsis und ist mit einem falschen Tonnengewölbe gedeckt. Das Kesselgewölbe des Chors ist verschönert mit einem Gemälde, das das Motiv Christi Himmelfahrt illustriert.[10][11][12]
Der Anbau von Mais und das Handwerk sind wichtige Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde.[4] Préchacq-Navarrenx liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[13]
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[14] Gesamt = 19
Préchacq-Navarrenx wird durchquert von den Routes départementales 25 und 27 und ist über eine Linie des Busnetzes Transports 64 über Oloron-Sainte-Marie und Navarrenx mit anderen Gemeinden des Départements verbunden.
↑Ma commune : Préchacq-Navarrenx. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 10. November 2017 (französisch).
↑ abPréchacq-Navarrenx. visites.aquitaine.fr, archiviert vom Original am 10. November 2017; abgerufen am 10. November 2017 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr