Pupping
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Eferding | |
Kfz-Kennzeichen: | EF | |
Hauptort: | Pupping | |
Fläche: | 13,34 km² | |
Koordinaten: | 48° 20′ N, 14° 0′ O | |
Höhe: | 270 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.792 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4070 | |
Vorwahl: | 07272 | |
Gemeindekennziffer: | 4 05 09 | |
NUTS-Region | AT312 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pupping 13 4070 Pupping | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Mario Hermüller (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von Pupping im Bezirk Eferding | ||
Südwestansicht von Pupping | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pupping ist eine Gemeinde mit 1792 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in Oberösterreich im Bezirk Eferding im Hausruckviertel.
Pupping liegt im Eferdinger Becken des Hausruckviertels südwestlich der Donau, die hier um 270 Meter über dem Meeresniveau fließt. Im Nordwesten steigt das Gemeindegebiet auf 400 Meter an. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 und von West nach Ost 6 Kilometer. Die Gemeinde hat eine Fläche von 13,34 Quadratkilometer. Davon sind 60 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 16 Prozent sind bewaldet und 12 Prozent entfallen auf die Donau.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 16 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Oberschaden und Pupping.
Einziger Zählsprengel ist Pupping.
Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Eferding.
Hartkirchen | Donau Feldkirchen an der Donau (Bez. Urfahr-Umg.) | |
Stroheim | Alkoven | |
Hinzenbach | Eferding | Fraham |
Am 31. Oktober 994 starb Bischof Wolfgang von Regensburg in der Kapelle des heiligen Othmar in Pupping. In Bezug auf dieses Ereignis wurde Pupping in der Vita Sancti Wolfgangi, die Otloh von St. Emmeram im 11. Jahrhundert verfasste, als „Puppinga“ erstmals urkundlich erwähnt.[3] Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Buppo zurück.[4]
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Stammlager Stalag XVII D errichtet und war zunächst ein Zweiglager des Stalag XVII B Krems-Gneixendorf. Später wurde es in Stalag 237, Stalag 97 und Stalag 398 Pupping umbenannt. Das Lager bestand aus 15 Holzbaracken. Die Kommandantur und Unterkünfte der Wachmannschaft befanden sich im Puppinger Franziskanerkloster.[5] Verstorbene Kriegsgefangene wurden beim Lagerfriedhof Deinham (Gemeinde Hartkirchen), der bereits im Ersten Weltkrieg als Lagerfriedhof Verwendung fand, begraben. Heute wird auf dem Kriegerdenkmal 1032 sowjetischer Kriegsgefangener gedacht. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Der Großteil des Gemeindegebiets wird durch die Landwirtschaft und hier zumeist vom Gemüseanbau dominiert. So gibt es hier einen großen Biobetrieb, der im Ortsteil Schaden beheimatet ist und von Eferding aus seine Produkte vermarktet.
Auch der Leitbetrieb der Region, der Gemüseverarbeitungsbetrieb Efko (Eferdinger Konserven), der seinen Hauptstandort in der Nachbargemeinde Hinzenbach hat, wird stark beliefert. Eine große Tischlerei, ein Betrieb zur Innenausstattung von Wohnungen sowie ein großer Schotterbetrieb sind in der Gemeinde beheimatet.
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1855 waren:[8]
Offizielle Beschreibung Gemeindewappens:[9]
Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Grün.
Die grüne Farbe symbolisiert die Fruchtbarkeit des Gebiets, die beiden Wellenbalken die Donau und die Aschach. Mitra und Beil sind die Heiligenattribute des 994 in Pupping gestorbenen heiligen Wolfgang.[9]
Das Wappen wurde 18. Februar 1980 verliehen.[9]