Basisdaten | ||
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Lage | 23° 44′ S, 65° 29′ W | |
Höhe ü. d. M.: | 2206 m | |
Einwohnerzahl (2001[1]): | 2095 | |
Verwaltung | ||
Provinz: | Jujuy | |
Departamento: | Tumbaya | |
Bürgermeister: | David Miguel Barrionuevo | |
Sonstiges | ||
Postleitzahl: | Y4618 |
Purmamarca ist ein Dorf im Departamento Tumbaya in der Provinz Jujuy im Nordwesten Argentiniens. Es liegt auf einer Höhe von 2206 Metern und gilt als Tor zur Schlucht Quebrada de Humahuaca. Das kleine, indigen geprägte Dorf zählt 2095 Einwohner im Jahr 2001.[1] Am nördlichen Ortsrand fließt der Río Purmamarca vorbei, und im Süden befinden sich farbige Bergformationen, für die Purmamarca bekannt ist.
Purmamarca ist ein Verkehrsknotenpunkt an der Ruta Provincial 16, die nach Westen über Susques zum Paso de Jama nach Chile führt. Diese Straße ist bis zur Grenze asphaltiert. Unter der Woche dominiert der Warenaustausch mit dem Nachbarland den Verkehr, am Wochenende der Tourismus. Der höchste Punkt dieser Strecke sind die Altos del Morado mit 4.170 m.
Drei Kilometer östlich von Purmamarca führt die Ruta Nacional 9 von Süden nach Norden. Sie verbindet die 65 Kilometer entfernt liegende Provinzhauptstadt San Salvador de Jujuy mit La Quiaca, der Grenzstadt zu Bolivien und führt dabei an Maimará, Tilcara und Humahuaca vorbei durch die Quebrada de Humahuaca.
Purmamarca war bereits ein alter Rastplatz auf dem Camino del Inca, längst bevor die Spanier kamen. Die spanische Ortsgründung erfolgte im 17. Jahrhundert. Sie registrierten ihn unter dem Namen, wie sie ihn von den Maisbauern der Gegend überliefert bekamen. Auf Aymara bedeutet der Name „Dorf der unberührten Erde“. Seit 1975 steht Purmamarca als „Lugar Histórico“ (historischer Ort) unter Denkmalschutz.
Purmamarca ist bekannt bei argentinischen und ausländischen Touristen wegen seiner malerischen Lage in der vom Río Purmamarca durchflossenen Quebrada de Purmamarca am Rande der Puna und am Eingang zur Quebrada de Humahuaca. Das Ortsbild ist geprägt von kolonialer Bausubstanz, ergänzt durch moderne Hotels, Hostales und Restaurants in der traditionellen Adobebauweise. Der Kunsthandwerksmarkt vermittelt bei Tage eine Betriebsamkeit, die bei Nacht in eine Stille übergeht.