Gemeinde Purujosa | ||
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Purujosa – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Aranda | |
Gerichtsbezirk: | La Almunia de Doña Godina | |
Koordinaten: | 41° 41′ N, 1° 46′ W | |
Höhe: | 978 msnm | |
Fläche: | 35,43 km² | |
Einwohner: | 27 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50268 | |
Gemeindenummer (INE): | 50221 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Mariano Sanjuan Clemente | |
Website: | www.purujosa.es | |
Lage des Ortes | ||
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Purujosa ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 27 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Westen der Provinz Saragossa im Westen der Autonomen Region Aragonien. Der Ort gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica.
Der Ort Purujosa liegt am Río Isuela etwa 15 km (Luftlinie) südöstlich der maximal ca. 2315 m hohen Sierra de Moncayo und knapp 125 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Provinzhauptstadt Saragossa nahe der Grenze zur altkastilischen Provinz Soria in einer Höhe von ca. 900 bis 980 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; der eher spärliche Regen (ca. 530 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 426 | 425 | 396 | 40 | 37[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Bevölkerungsschwund (Landflucht).
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der hauptsächlich die Viehhaltung gehörte. Die Verarbeitung von Schafwolle war im 16. und 17. Jahrhundert ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Heute spielt der Obstbau eine wesentliche Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes; außerdem werden Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Obwohl der Ort zum Siedlungsgebiet der keltiberischen Lusonen gehörte, wurden Keltiberische, römische, westgotische und selbst arabisch-maurische Spuren bislang nicht entdeckt – auch wenn eine örtliche Legende von einem Besuch Kaiser Konstantins (reg. 306–337) berichtet. Um das Jahr 1120 wurde die Gegend von Alfons I. von Aragón zurückerobert (reconquista); er übergab sie dem Templerorden. Im 12. und 13. Jahrhundert wechselte der abgelegene kleine Bergort mehrfach den Grundherrn – auch das Zisterzienserkloster Veruela gehörte dazu. Die Gegend war lange Zeit zwischen den Königreichen Aragón und Kastilien umstritten (Guerra de los Dos Pedros); dieser Streit endete erst mit der Eheschließung der Katholischen Könige Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón im Jahr 1469.