Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 58′ N, 11° 18′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Starnberg | |
Höhe: | 672 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,96 km2 | |
Einwohner: | 5617 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 268 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 82343, 82319 | |
Vorwahlen: | 08157, 08151 | |
Kfz-Kennzeichen: | STA, WOR | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 88 137 | |
Gemeindegliederung: | 6 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Feldafinger Straße 4 82343 Pöcking | |
Website: | www.poecking.de | |
Erster Bürgermeister: | Rainer Schnitzler (Parteilose Wählergruppe Pöcking) | |
Lage der Gemeinde Pöcking im Landkreis Starnberg | ||
Pöcking ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Starnberg in Deutschland.
Pöcking liegt in der Region München, etwa 25 km südwestlich vom Münchner Zentrum entfernt. Die Teilorte Possenhofen und Niederpöcking grenzen an den Starnberger See, so dass auch ein Anschluss an den überwiegend touristisch geprägten Seefahrtslinienverkehr im Starnberger See besteht. Nach Starnberg im Norden sind es etwa vier Kilometer.
Die Gemeinde hat sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Aschering, Maising und Pöcking.[4]
Der Ortsname ist im 14. Jh. als Peking ersturkundlich genannt. Es liegt der bajuwarische Personenname Becco/Pecco zugrunde.
Pöcking gehörte den Grafen La Rosée und war ein Teil der geschlossenen Hofmark Garatshausen-Possenhofen; sie war wiederum Teil des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 die Gemeinde Aschering eingegliedert.[5] Maising kam am 1. Januar 1978 hinzu.[6]
Jahr | 1840 | 1900 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1988 | 1991 | 1995 | 2005 | 2010 | 2015 | 2018 | 2020 |
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Einwohner | 549 | 838 | 1184 | 2786 | 3213 | 3195 | 5272 | 5382 | 5585 | 5543 | 5690 | 5618 | 5755 | 5647 | 5587 |
Erster Bürgermeister ist Rainer Schnitzler (Parteilose Wählergruppe Pöcking). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Konrad Krabler (Parteilose Wählergruppe Pöcking). Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde er mit 79,91 % der Stimmen wiedergewählt.[8]
Jahr | CSU | SPD | Grüne | FDP | PWG | UWG | ges. | Wahlbeteiligung |
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2020 | 5 | 1 | 4 | 1 | 9 | 0 | 20 | 65,95 % |
2014 | 5 | 2 | 3 | 1 | 9 | 0 | 20 | 64,08 % |
2008 | 5 | 2 | 2 | 0 | 10 | 1 | 20 | 68,8 % |
2002 | 6 | 2 | 1 | 1 | 8 | 2 | 20 | 67,4 % |
PWG = Parteilose Wählergruppe Pöcking UWG = Unabhängige Wählergemeinschaft
Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 4449 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Pöcking, 2934 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 65,95 Prozent lag.[9]
Blasonierung: „Über blauem Wellenschildfuß in Silber eine auffliegende, golden bewehrte rote Eule.“[10] | |
Wappenbegründung: Das Wappen leitet sich vom Adelsgeschlecht der Herwarths ab.
Wappenführung seit 1980 |
Hauptsächlich lebten die Einwohner vor dem zwanzigsten Jahrhundert vom Fischfang im nahe gelegenen See. Einzelne Fischer begannen mit dem Bau von Fischerbooten. Die Bootswerft der Familie Glas in Possenhofen produziert heute Boote der Drachenklasse. Nach 1945 kamen Maschinenbau-, Motorrad- und ein Pharmaunternehmen sowie Bauhaupt- und Baunebengewerbe hinzu. Dort waren zeitweise über 200 Leute beschäftigt. Heute (2012) findet man in Pöcking Unternehmen der Dienstleistungsbranche und Leasingunternehmen.
Durch das Gebiet der Gemeinde Pöcking führt die Bundesstraße 2, die Starnberg mit Weilheim verbindet und quer durch das sogenannte Fünfseenland verläuft.
Ein heute unter Denkmalschutz stehender Bahnhof befindet sich im Ortsteil Possenhofen an der Bahnstrecke München–Garmisch-Partenkirchen. Der Bahnhof wurde 1865 unter König Maximilian II. für den hohen Adel errichtet; Architekt war Georg von Dollmann. Er ist unter dem Namen Kaiserin-Sisi-Bahnhof bekannt; der Pavillonbau (Fürstenbahnhof) mit Flachwalmdach und seitlichen Flügeln ist ein Zeugnis für die privilegierte Benutzung der Eisenbahn durch Hof und Hochadel.[13] 2008 wurde der Bahnhof renoviert, er wird heute von der Linie S6 der S-Bahn München bedient. Eine Buslinie sorgt für den öffentlichen Verkehrsanschluss der Ortsmitte.
Linie | Linienverlauf |
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Tutzing – Feldafing – Possenhofen – Starnberg – Starnberg Nord – Gauting – Stockdorf – Planegg – Gräfelfing – Lochham – Westkreuz – Pasing – Laim – Hirschgarten – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – Leuchtenbergring – Berg am Laim – Trudering – Gronsdorf – Haar – Vaterstetten – Baldham – Zorneding – Eglharting – Kirchseeon – Grafing Bahnhof – Grafing Stadt – Ebersberg |
Pöcking wird durch mehrere Regionalbuslinien des MVV erschlossen.
Linie | Linienverlauf | Verkehrsunternehmen |
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909 | Maising – Starnberg S R – Starnberg Nord S | Geldhauser |
956 | Aschering – Wieling – Pöcking – Possenhofen S – Starnberg S R | Geldhauser |
976 | Traubing – Feldafing S – Possenhofen S – Maising | Geldhauser |