Předslav | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Plzeňský kraj | |||
Bezirk: | Klatovy | |||
Fläche: | 1959,3306[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 27′ N, 13° 21′ O | |||
Höhe: | 420 m n.m. | |||
Einwohner: | 826 (1. Jan. 2023)[2] | |||
Postleitzahl: | 339 01 – 340 38 | |||
Kfz-Kennzeichen: | P | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Klatovy–Blovice | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 7 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Petr Šindelář (Stand: 2014) | |||
Adresse: | Předslav 53 339 01 Klatovy 1 | |||
Gemeindenummer: | 557005 | |||
Website: | predslav.cz |
Předslav (deutsch Pschedslaw, früher Predslaw) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt acht Kilometer nordöstlich von Klatovy und gehört zum Okres Klatovy.
Předslav befindet sich rechtsseitig des Baches Měcholupský potok im Schwihauer Bergland (Švihovská vrchovina). Nördlich erheben sich die Ošupaná (561 m) und der Hájek (476 m), im Nordosten der Ptín (573 m), östlich der Chlum (481 m) sowie im Nordwesten die Úlehle (551 m). Durch Předslav führt die Straße II/117 zwischen Ostřetice und Blovice.
Nachbarorte sind V Hájku, Hráz, Třebýcina, Mečkov und Malinec im Norden, Nedaničky, Trní, Cihelna und Bíluky im Nordosten, Makov im Osten, Měcholupy im Südosten, Újezdec, Bolešiny und Ostřetice im Süden, Předslavský Mlýn, Chaloupky, Makalovy und Točník im Südwesten, Vícenice und Otín im Westen sowie Vosí und Těšnice im Nordwesten.
Erstmals schriftlich erwähnt wurde das Dorf Předslav mit der Pfarrkirche im Jahre 1352 als Besitz des Jeník von Předslav. Jedoch sind beide wesentlich älter. Da das ehemalige Hauptportal der Kirche in die Zeit zwischen 1240 und 1250 zu datieren ist, wird angenommen, dass sie in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut worden ist. Alten Überlieferungen nach soll die Kirche auf einer keltischen Opferstätte errichtet worden sein. Die Pfarre Předslav wurde im 17. Jahrhundert aufgehoben und die Kirche als Filiale der Pfarre Němčice zugeschlagen. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts blieb Předslav ein eigenständiges Gut, danach entstammten die Besitzer verschiedenen regionalen Familien des niederen Adels. Zu ihnen gehörten im 15. Jahrhundert Beneš von Újezdec sowie Ondřej und Půta von Předslav. Am Übergang vom 15. zum 16. Jahrhundert gehörte das Gut Karel Říčanský, später erwarben Bavor und Anna Sádlo von Kladrubec den größten Teil des Gutes. Im Jahre 1704 erwarb Karl Albrecht Příchovský von Příchovice die Güter Mlázovy und Předslav und vereinigte sie mit Otín. 1735 kaufte Victoria von Unwerth die Güter Otín und Předslav und schloss sie an ihre Herrschaft Obitz an. Im Jahre 1788 wurde in Předslav wieder eine Pfarre eingerichtet. Im 19. Jahrhundert wurde in der Feste Předslav eine Brauerei und Brennerei betrieben.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Předslava / Předslaw ab 1850 eine Gemeinde im Klattauer Kreis und Gerichtsbezirk Klattau. Ab 1868 gehörte die Gemeinde zum Bezirk Klattau. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte die Gemeinde den tschechischen Namen Předslava t. Předslav, seit 1924 wird Předslav verwendet. Am 1. Juli 1975 wurden Makov, Petrovičky und Měcholupy eingemeindet, zu Beginn des Jahres 1976 kam noch Němčice (mit Hůrka und Třebíšov) hinzu.
Die Gemeinde Předslav besteht aus den Ortsteilen Hůrka (Hurka), Makov (Makow), Měcholupy (Miecholup), Němčice (Niemtschitz), Petrovičky (Klein Petrowitz), Předslav (Pschedslaw) und Třebíšov (Trebischau).[3] Grundsiedlungseinheiten sind Makov, Měcholupy, Němčice, Petrovičky, Předslav und Třebíšov.[4] Zu Předslav gehören außerdem die Einschichten Cihelna, Makovský Mlýn, Na Pile, Předslavský Mlýn und V Hájku.
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Makov u Předslavi, Měcholupy u Předslavi, Němčice u Klatov, Petrovičky u Předslavi, Předslav und Třebíšov.[5]