Die Stadt entstand während der ersten Kolonisationsphase Mährens. Erstmals erwähnt wurde Vriburch 1251 in einer Bestätigungsurkunde des Markgrafen Ottokar für Frank von Hückeswagen zur Gründung einer Kirche. Seit 1294 bestand in Vriburch eine Vogtei. Im Laufe der Zeit änderte sich der Name in Freiberg bzw. Przybor. Die Stadt, die im 14. Jahrhundert an das Bistum Olomouc gelangte, ist durch das Schulwesen geprägt. Einen großen Beitrag hierzu trug das Gymnasium der Piaristen bei, welches 1694 gegründet wurde. Die von der Pfarrei geleitete Schule bestand bereits 1541. Nach der Einrichtung des Lehramtsinstituts 1875 wurde die Stadt zu einem Zentrum der Bildung im Nordosten Mährens.
Die Stadt Příbor besteht aus den Ortsteilen Hájov (Heindorf), Prchalov (Prchalau) und Příbor (Freiberg).[7] Grundsiedlungseinheiten sind Benátky (Benatek), Drahy, Dukelská, Hájov, Klokočov (Klogsdorf), Mlýnska, Paseky, Pekliska, Písková, Prchalov, Příbor-střed, U nádraží, U vodojemu, Véska (Weska) und Za Klenosem.[8]
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Hájov, Klokočov u Příbora, Prchalov und Příbor.[9]
↑Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren, topographisch, statistisch und historisch dargestellt. Band I: Prerauer Kreis, Brünn 1835, S. 171, Ziffer 5).
↑Carl Kořistka: Die Markgrafschaft Mähren und das Herzogthum Schlesien in ihren geographischen Verhältnissen. Wien und Olmüz 1861, S. 268–269.
↑Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 7, Leipzig und Wien 1907, S. 54–55, Freiberg 2).
↑ abMichael Rademacher: Landkreis Neu Titschein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900