Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Name | Quecksilber(II)-iodid | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | HgI2 | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
geruchloser, roter Feststoff[1] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 454,45 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||||
Dichte |
6,271 g·cm−3[1] | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Siedepunkt |
354 °C[1] | |||||||||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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MAK |
0,1 mg·m−3[1] | |||||||||||||||||||||
Toxikologische Daten |
18 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[1] | |||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Quecksilber(II)-iodid ist eine chemische Verbindung und gehört zu den Halogeniden des Schwermetalls Quecksilber. Direkten Kontakt sollte man wegen seiner hohen Toxizität meiden. Quecksilber(II)-iodid ist ein Halbleiter und lichtempfindlich. Mit Kaliumiodid und Quecksilber(II)-chlorid bildet es kristallisierbare Doppelverbindungen.
Quecksilber(II)-iodid kommt in der Natur nur selten in Form des Minerals Coccinit vor.
Quecksilber(II)-iodid kann direkt aus den Elementen Quecksilber und Iod dargestellt werden:
Auch bei Zugabe von Quecksilber(II)-chlorid zu einer wässrigen Lösung von Kaliumiodid entsteht es als roter Niederschlag:
Quecksilber(II)-iodid ist ein scharlachrotes, schweres, mikrokristallines Pulver, das sich beim Erhitzen bis zum Schmelzpunkt bei 259 °C gelb verfärbt.[6][7] Es ist für die meisten lebenden Organismen giftig und verhält sich ähnlich wie Quecksilber(II)-chlorid. Für salzartige Verbindungen hat Quecksilber(II)-iodid mit 354 °C einen sehr niedrigen Siedepunkt.
Löst man das in Wasser schwerlösliche Quecksilber(II)-iodid in einem Überschuss von Kaliumiodidlösung, so erhält man die Komplexverbindung Kaliumtetraiodomercurat(II), die Verwendung in der Neßler-Reaktion findet.[8] Außerdem wird es in der Tiermedizin als Tinktur oder Salbe (Unguentum Hydrargyri biiodati, Unguentum Hydrargyri praecipitati album) für scharfe Einreibungen verwendet.[9]