Querlüftung ist nach DIN EN EN 12792:2004-01 definiert als freie Lüftung, infolge des Differenzdruckes, der durch Winddruck auf die Gebäudeaußenflächen entsteht und bei der thermischer Auftrieb im Gebäude von geringerer Bedeutung ist. Umgangssprachlich wird die Querlüftung auch Durchzug genannt. Zur freien Lüftung zählen weiterhin die Fugenlüftung, die Fensterlüftung sowie die Schachtlüftung bzw. die Dachaufsatzlüftung durch Thermik und Kaminwirkung.
Das natürliche Belüften tiefer Räume ist in der Regel mit Schwierigkeiten verbunden. Vor allem im Industriebau greift man durch die gegebenen Raummaße auf die Technik der Querlüftung zurück. Im oberen Bereich der Außenwände werden Öffnungen angebracht. Durch Druckunterschiede und allgemeine Luftbewegungen im Außenbereich stellt sich ein natürlicher Luftstrom ein. Um diesen zu verstärken, kann man die gegenüberliegenden Öffnungen einmal hoch und einmal tief einbauen. Dadurch aktiviert man zusätzlich den thermischen Auftrieb und verstärkt den Luftstrom.
Im Wohnbau wird dies vereinzelt ebenfalls genutzt, im Prinzip als effizientere Stoßlüftung.
DIN 1946 [2009-05] Raumlufttechnik
DIN 18017 [1987-02] Lüftung von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster
Norm wurde 2010 ersatzlos zurückgezogen[2]
DIN Fachbericht 4108 [2010-09] Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden
DIN EN 12792 [2004-01] Lüftung von Gebäuden – Symbole, Terminologie und graphische Symbole