Gemeinde Quintanar de la Sierra | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Sierra de la Demanda | |
Gerichtsbezirk: | Salas de los Infantes | |
Koordinaten: | 41° 59′ N, 3° 2′ W | |
Höhe: | 1100 msnm | |
Fläche: | 59,90 km² | |
Einwohner: | 1.557 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09670 | |
Gemeindenummer (INE): | 09289 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María Montserrat Ibáñez Barcina | |
Website: | Quintanar de la Sierra | |
Lage des Ortes | ||
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Quintanar de la Sierra ist ein Ort und eine zur bevölkerungsarmen Region der Serranía Celtibérica gehörende Gemeinde (municipio) mit insgesamt nur noch 1.557 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der nordspanischen Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Der Ort Quintanar de la Sierra liegt am Oberlauf des Río Arlanza ca. 15 km südlich der Sierra de Neila in einer Höhe von ca. 1100 m. Die Provinzhauptstadt Burgos ist knapp 83 km (Fahrtstrecke) in nordwestlicher Richtung entfernt; die Kleinstadt Salas de los Infantes liegt nur ca. 25 km nordwestlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 590 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 1.115 | 1.402 | 2.919 | 2.078 | 1.690[3] |
Quintanar de la Sierra ist einer der wenigen Orte der Serranía Celtiberica, deren Bevölkerungszahl seit den 1950er Jahren nicht so stark gesunken ist.
Quintanar de la Sierra liegt an der ehemaligen und auch heute noch genutzten Straße zwischen Soria und Burgos. Über die sonst übliche Selbstversorgungswirtschaft hinaus kamen folglich auch Waren und Gedanken in die Kleinstadt, in der sich Händler, Handwerker und Dienstleister niederließen. Heute spielt auch der Sommertourismus eine nicht unbedeutende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Funde aus keltischer, römischer, westgotischer und selbst aus islamisch-maurischer Zeit fehlen. Die ursprünglich als Sommerweide dienende Gegend wurde wahrscheinlich bereits Ende des 9. Jahrhunderts vom Grafen Diego Rodríguez Porcelos zurückerobert (reconquista); ihre Wiederbesiedlung (repoblación) erfolgte hauptsächlich durch Christen aus dem Norden der Iberischen Halbinsel.