Réseau de transport de la Capitale | |
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Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Québec, Kanada |
Webpräsenz | RTC Website |
Eigentümer | Stadt Québec |
Vorstand | Remy Normand (Präsident) |
Betriebsleitung | Alain Mercier (Generaldirektor) |
Mitarbeiter | 1.615 (2013)[1] |
Linien | |
Bus | 135 (davon 13 Nachtbus)[1] |
Anzahl Fahrzeuge | |
Sonstige Fahrzeuge | 620 Busse[1] |
Statistik | |
Fahrgäste | 46,8 Mio. (2013)[1] |
Haltestellen | 4.591[1] |
Einzugsgebiet | Québec, Boischatel, L’Ancienne-Lorette, Shannon, Wendake, Saint-Augustin-de-Desmaures |
Einwohner im Einzugsgebiet |
0,572 Mio. |
Länge Liniennetz | |
Buslinien | 870 km[1] |
Das Réseau de transport de la Capitale (RTC, deutsch: „Verkehrsnetz der Hauptstadt“) ist ein für den öffentlichen Verkehr in der kanadischen Stadt Québec und Umgebung zuständiges Unternehmen. Es wurde 1970 gegründet und tritt seit 2002 unter der heutigen Bezeichnung auf. Das RTC betreibt ein 870 km langes Busnetz mit 135 Linien. Im Jahr 2013 wurden mit 620 Bussen insgesamt 46,8 Millionen Fahrgäste transportiert.
Die Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs begann 1845 mit der Einführung einer Pferdeomnibuslinie zwischen Québec und Cap-Rouge. Zwanzig Jahre später eröffnete die Quebec Street Railway Company in der Unterstadt die erste Pferdebahn, die bis 1897 verkehrte. Ebenfalls 1897 nahm die Quebec District Railway Company (QDRC) die erste elektrische Straßenbahn in Betrieb. Die QDRC wurde 1899 von der Quebec Railway, Light and Power Company (QRL&P) übernommen. Nachdem 1938 die ersten Buslinien eingerichtet worden waren, wurde zehn Jahre später das Straßenbahnnetz auf Busbetrieb umgestellt. Bis 1957 verkehrte noch eine Interurban zwischen Québec und dem Wallfahrtsort Sainte-Anne-de-Beaupré. Der mittlerweile nur noch aus Buslinien bestehende öffentliche Nahverkehr war von 1957 bis 1970 in der Hand des Unternehmens Québec-Autobus.[2]
1969 beschloss die Nationalversammlung von Québec die Gründung eines öffentlich-rechtlichen Verkehrsbetriebs für die Region Québec. Ein Jahr später wurde die Commission de transport de la communauté urbaine de Québec (CTCUQ) gegründet, die bis 1976 mehrere kleine Busbetriebe in den damals noch eigenständigen Vororten übernahm.[2] 1975 wurden die ersten Busfahrstreifen geschaffen, zwei Jahre später folge die erste Expresslinie, 1979 die Eröffnung des heute noch bestehenden Hauptbetriebszentrums. Die Umsetzung eines Aktionsplans brachte 1992 eine bedeutende Erweiterung des Busnetzes und verschiedene betriebliche Verbesserungen. 1994 erfolgte die Umbenennung der CTCUQ in Société de transport de la communauté urbaine de Québec (STCUQ). Mit der Eingemeindung mehrerer Vororte erhielt das Unternehmen 2002 seinen heutigen Namen.[3]
Das Grundangebot des RTC besteht aus fünf verschiedenen Arten von Buslinien.
Darüber hinaus betreibt das RTC mehrere Park-and-Ride-Plätze, einen Taxibus-Dienst für entlegene Stadtteile sowie einen Fahrdienst für mobilitätsbehinderte Menschen.
Für Verbindungen über die Québec-Brücke in die Nachbarstadt Lévis ist die Société de transport de Lévis zuständig.
Die Fahrzeugflotte umfasste im Jahr 2013 620 Busse, überwiegend Niederflur-Fahrzeuge des kanadischen Herstellers Nova Bus. Davon waren 524 Standardbusse, 87 Gelenkbusse, 8 Elektrobusse und 1 Hybridbus.[3]
Seit 2008 gelangen auf dem gesamten Netz des RTC und für sämtliche Fahrscheintypen berührungslose Chipkarten zum Einsatz. Die Carte OPUS ist wiederaufladbar und kann auch bei den meisten anderen Verkehrsbetrieben in der Provinz Québec verwendet werden. Auf einer Karte können vier verschiedene Fahrscheintypen gespeichert werden. Einzelfahrscheine können auch ohne OPUS-Karte erworben werden, doch muss der genaue Fahrpreis bezahlt werden, da die Busfahrer kein Rückgeld geben.