Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 43′ N, 13° 37′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Barnim | |
Amt: | Biesenthal-Barnim | |
Höhe: | 61 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,92 km2 | |
Einwohner: | 2027 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 146 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16321 | |
Vorwahl: | 03338 | |
Kfz-Kennzeichen: | BAR, BER, EW | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 60 192 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstr.5 16321 Rüdnitz | |
Website: | www.ruednitz.de | |
Bürgermeister: | Andreas Hoffmann | |
Lage der Gemeinde Rüdnitz im Landkreis Barnim | ||
Rüdnitz (slawisch rudnica: Ort, wo es Raseneisenstein gibt) ist eine Gemeinde im Landkreis Barnim in Brandenburg. Sie wird vom Amt Biesenthal-Barnim verwaltet und liegt nordöstlich der Stadt Bernau bei Berlin.
Zur Gemeinde Rüdnitz gehören die Wohnplätze Albertshof, Bahnhofssiedlung, Kühle Kaveln, Langerönner Mühle und Schulzenaue.[2]
Die Gegend um Rüdnitz wurde bereits in der Frühzeit besiedelt. Darauf deuten zahlreiche Funde aus der Steinzeit, der Bronzezeit und der frühen Eisenzeit hin. Neben Waffen, Werkzeugen, Gebrauchsgegenständen und Schmuck wurden auch etliche Urnen entdeckt.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1367, ein Pecze Rudenicz tritt als Zeuge in einer Strausberger Urkunde auf. Der Ortsname geht wahrscheinlich auf das slawische Wort Ruda zurück, was so viel wie „roter Raseneisenstein“, „rote Erde“ oder „Erdschlamm“ bedeutet. Im Landbuch Karls IV. wird der Ort 1375 als Rydentz by Bernowe (Bernau) genannt.
Von 1935 bis 1941 befand sich in Rüdnitz auf dem „Hof Wecker“ ein Ausbildungslager der Hachschara.[3][4] Die Hachschara Rüdnitz wird im Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945 als "Landwerk" in 30 Einträgen erwähnt. Sie befand sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs. Heute befindet sich auf dem Gelände ein Gestüt und Reithof.[5]
Rüdnitz gehörte seit 1817 zum Kreis Oberbarnim in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Bernau im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Barnim.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[6][7][8], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Rüdnitz besteht aus 12 Mitgliedern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[9]
Partei / Wählergruppe | Sitze
2019 |
Sitze
2024 |
Stimmenanteil
2024 | |
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Freie Wählerliste Rüdnitz | 5 | 6 | 48,7 % | |
Aktiv für Rüdnitz | 7 | 5 | 46,3 % | |
Einzelbewerber Andreas Rothe | — | 1 | 5,1 % |
Hoffmann wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 58,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[12] gewählt.[13]
In der Liste der Baudenkmale in Rüdnitz und in der Liste der Bodendenkmale in Rüdnitz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
Naturdenkmale
Siehe Liste der Naturdenkmale in Rüdnitz
Nordöstlich des Kirchfriedhofes steht die Friedenseiche zu Rüdnitz. Sie wurde im Jahre 1871 nach Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges gepflanzt.
Seit 1912 gibt es den Bahnhof Rüdnitz (seit 2006 Haltepunkt) an der Bahnstrecke Berlin–Szczecin. Hier halten stündlich Züge der Regionalbahnlinie RB 24 (Eberswalde–Bernau (b Berlin)–Berlin-Lichtenberg–Schönefeld (bei Berlin)). Der Haltepunkt gehört zum Tarifbereich Berlin C des VBB.
Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erbracht. Folgende Verbindung führt, betrieben von der Barnimer Busgesellschaft, durch Rüdnitz:
Die Hobrechtsfelder Wirtschaftsbahn verband ab 1908 die Fleischvernichtungsanstalt[14] in Albertshof mit den Hoffnungstaler Anstalten Lobetal sowie über Hobrechtsfelde mit den Heilanstalten in Berlin-Buch.
Die Landesstraße L 200 (bis 2003 B 2) zwischen Bernau und Eberswalde führt durch die Gemeinde.