Radermachera ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae). Ihre etwa 16 Laubbaum-Arten gedeihen in den tropischen Gebieten Asiens.
Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist ein- bis dreifach gefiedert. Die gestielten Fiederblättchen sind ganzrandig.
Die end- oder seitenständigen, rispigenBlütenstände können bei einigen Arten zu einfachen Büscheln reduziert sein. Die Trag- und Vorblätter sind linealisch oder laubblattartig.
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind glockenförmig verwachsen mit fünf Kelchlappen oder nur fünffach eingeschnitten. Die fünf Kronblätter sind trichter-, glocken- oder stieltellerförmig verwachsen, die Kronröhre kann lang oder auch kurz sein. Der Kronsaum ist leicht zweilappig, die Lappen sind gerundet und abstehend. Der Diskus ist kreisförmig und leicht fleischig. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden, von denen meist nur vier fertil sind (selten fünf), sie sind didynamisch, können aber auch beinahe gleich lang sein, üblicherweise ist das fünfte Staubblatt ein Staminodium. Der oberständige Fruchtknoten ist drehrund und enthält eine Vielzahl an Samenanlagen, die zweireihig in jeder Fruchtkammer stehen. Der Griffel ragt nicht aus der Krone heraus. Die Narbe ist zungenförmig und zweilappig.
Die längs aufspringende Kapselfrucht ist zweifach gewinkelt, ansonsten drehrund und langgestreckt und enthält viele Samen. Die Scheidewand ist eingedrückt und holzig. Die Samen sind abgeflacht und an beiden Enden mit durchscheinenden Flügeln besetzt.
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Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. online.
↑ abcdefghijklmnRadermachera. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 19. Dezember 2018.