Ramsau
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Lilienfeld | |
Kfz-Kennzeichen: | LF | |
Fläche: | 54,71 km² | |
Koordinaten: | 48° 0′ N, 15° 48′ O | |
Höhe: | 470 m ü. A. | |
Einwohner: | 806 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3172 | |
Vorwahl: | 02764 | |
Gemeindekennziffer: | 3 14 09 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 1 3172 Ramsau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Gertraud Steinacher (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Ramsau im Bezirk Lilienfeld | ||
Pfarrkirche Ramsau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Ramsau ist eine Gemeinde mit 806 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.
Ramsau liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 54,69 Quadratkilometer. 81,97 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fahrabach, Gaupmannsgraben, Haraseck, Kieneck, Oberhöhe, Oberried, Ramsau, Schneidbach und Unterried.
Hainfeld | Kaumberg | |
Kleinzell | Furth an der Triesting (BN) | |
Rohr im Gebirge (WB) | Muggendorf (WB) |
Ammonitenfunde im Berg neben der Firma „Schmidschrauben“ belegen, dass die gesamte Gegend zur Zeit des Mesozoikums von Ozeanen bedeckt war. Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Der Ortsname hat vermutlich slawische Wurzeln und setzt sich aus den beiden Wörtern „Hrom“ (durch Wasser verursachter Lärm) und „Au“ zusammen. Dies bezieht sich auf die gefürchteten Hochwasser im Ramsautal. Eine andere Deutung des Namens geht auf das althochdeutsche hramusa (Bärlauch) und owa (Aue) zurück.[2]
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1161, wo die Kirche als Filialkirche von Hainfeld genannt wird.[2]
Im Mittelalter stand im Ort der abgegangene Burgstall Ramsau, der Sitz des Adelsgeschlechts der Ramsauer (1263–1414).
Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde Ramsau durch den Bau der Leobersdorfbahn eine beliebte Sommerfrische. Einige Wiener Familien errichteten Villen.[2]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 32, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 52. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 401. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 43,46 Prozent.
In Ramsau gibt es einen Kindergarten[3] und eine Volksschule.[4]
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
Der Gemeinde wurde 1996 ein Wappen verliehen. Es zeigt eine aus dem Schildfuß wachsende grüne Tanne mit zwei schräggekreuzten silbernen Sensen und einen goldenen Drudenfuß.[2]