Die Rational AG mit Sitz Landsberg am Lech ist ein deutscher Dienstleister sowie Hersteller von Groß- und Industrieküchengeräten zur thermischen Speisenzubereitung. Das Unternehmen ist weltweit tätig und hat 25 Tochtergesellschaften in Europa, Asien, Nord- und Südamerika sowie sieben Niederlassungen in Deutschland.
Im Jahr 1973 wurde die „Rational GmbH“ von Siegfried Meister als Gesellschaft für Produktion und Vertrieb von Heißluftgeräten in Deutschland gegründet.[3] Anfangs produzierte das Unternehmen Fritteusen und Backöfen. Ab 1978 produzierte Unternehmen ausschließlich Combidämpfer.[3]
Ab 1991 expandierte Rational ins Ausland und gründete seine erste Vertriebsgesellschaft im Vereinigten Königreich. 1992 übernahm das Unternehmen den französischen Vertriebspartner Frima.[3][4] Seither wurden lokale Vertriebsgesellschaften in 25 Ländern Europas, Asiens und Amerikas gegründet.[5],
Im Jahr 2000 wurde die „Rational GmbH“ in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Seit 3. März 2000 ist das Unternehmen im Prime Standard der Frankfurter Börse notiert.[6][7][8]
2008 eröffnete Rational sein drittes Werk in Landsberg.[9][10] Am 4. März 2009 stieg das Unternehmen in den MDAX auf. Ab dem 22. September 2014 wurde die Rational AG im SDAX notiert. Im Jahr 2012 stieg Peter Stadelmann ins Unternehmen ein und übernahm ab 2014 die Geschäfte.[3][11]
Am 11. August 2016 rückte Rational wieder in den MDAX auf,[12][13] am 18. September 2017 wechselte die Aktie erneut in den SDAX.[14] 2018 wurde das Unternehmen zu Rational umfirmiert und dessen VarioCookingCenter wird seither unter der Marke Rational vertrieben.[4]
Seit dem Tod des Firmengründers Siegfried Meister 2017 ist Walter Kurtz Aufsichtsratsvorsitzender.
Am 23. September 2019 kehrte Rational in den MDAX zurück. Im April 2022 wurde der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Peter Stadelmann bis November 2027 verlängert.[15][16]
Die Rational AG hat 7 nationale und 25 internationale Tochtergesellschaften in Deutschland, Europa, Asien, Nord- und Südamerika.[1] Das Unternehmen ist mit einem Exportanteil von 87 Prozent aktiv.[17]
Im Jahre 2021 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 779,7 Mio. Euro und beschäftigte 2.206 Mitarbeiter.[1]
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) belief 2021 sich auf 160 Mio. Euro. Die EBIT-Marge betrug 20,5 Prozent.[15] Die Familie des Gründers Siegfried Meister hält mit 55,2 Prozent die meisten Anteile am Unternehmen, 44,8 Prozent sind in Streubesitz (Stand: 1. März 2022).[3][18]
Combidämpfer machen etwa 90 Prozent des Umsatzes des Unternehmens aus, etwa zehn Prozent davon werden mit dem Vertrieb eines anderen Gerätetyps erwirtschaftet, der im Elsass produziert wird. Die Combidämpfer werden im Werk in Landsberg am Lech produziert und getestet.[3]
↑ abcRational AG, Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 zum 31.12.2021, veröffentlicht im Bundesanzeiger
↑ abRational AG, Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 zum 31.12.2021, veröffentlicht im Bundesanzeiger
↑ abcdefLars-Thorben Niggehoff: Gedämpfte Erwartungen. In: Wirtschaftswoche, Sonderheft Die 500 heimlichen Weltmarktführer 2022. Nr. 1, S. 44. 8. November 2021.
↑ abHistorie. In: rational-online.com. Abgerufen am 31. Oktober 2022.
↑High-Tech-Küchengeräte treiben den Kurs der Rational-Aktie. In: Handelsblatt, Nr. 129, S. 18. 7. Juli 2000.
↑Rational geht mit Dampf in den Smax ern. In: Handelsblatt, Nr. 038, S. 30. 23. Februar 2000.
↑Die Sterne-Küchen. In: Focus Money, Nr. 5, Seite 30. 26. Januar 2022.
↑Rational übertrifft die eigenen Umsatz- und Ertragsziele. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 182, S. 23. 8. August 2000.
↑ abStefan Kroneck: Rational-Chef Stadelmann lässt nichts anbrennen. In: Börsen-Zeitung, Nr. 161, S. 12. 23. August 2022.
↑Rational verlängert Verträge mit Stadelmann und Wiedemann. In: Börsen-Zeitung. Nr. 75, S. 12. 20. April 2022.
↑Hidden Champions aus Deutschland sind weltweit Spitze in ihrer Nische – und können euer Depot diversifizieren. In: Business Insider. 6. Dezember 2021.