Die Rauten (lateinisch Ruta; zur Etymologie siehe Weinraute) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Die etwa acht Arten sind vom Mittelmeerraum ausgehend bis nach Westasien verbreitet.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind ein- bis dreifach gefiedert. Die Fiederblättchen sind länglich verkehrt-eiförmig und mit durchscheinenden Punkten versehen.[2]
Die Blüten haben eine doppelte Blütenhülle, die endständigen Blüten sind fünfzählig, die seitlichen vierzählig. Die Kelchblätter sind an ihrer Basis verwachsen. Die gelblichen Kronblätter sind ganzrandig, gezähnt oder bewimpert. Es werden acht oder zehn Staubblätter gebildet. Der Diskus ist groß und tief vier- oder fünflappig. Die vier oder fünf Fruchtblätter bilden einen oberständigen Fruchtknoten.[2]
Die vier- bis fünfhörnigen Kapselfrüchte sind bei einem Durchmesser von 6 bis 8 Millimetern kugelig oder abgeflacht-kugelige und enthalten mehrere Samen. Die schwarzen Samen sind 2 bis 2,5 Millimeter lang.[2]
Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S.570.
Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Würzburg 1994) Königshausen & Neumann, Würzburg 1998 (= Würzburger medizinhistorischer Forschungen. Band 65). ISBN 3-8260-1667-X.
↑
Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gera 1885.
↑ abcde
Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S.570.
↑ abcRuta im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 23. Oktober 2011.