Raymond Poïvet (* 17. Juni 1910 in Le Cateau-Cambrésis; † 30. August 1999 in Nogent-le-Rotrou) war ein französischer Comiczeichner.
Nach einem Studium an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris wurde er als Illustrator aktiv. Ab 1940 erschienen seine ersten Comic-Biographien über Christoph Kolumbus, Napoleon Bonaparte und weitere Größen der Weltgeschichte. Später folgten Comic-Adaptionen von Klassikern wie Robinson Crusoe oder King Kong. Ab 1945 zeichnete er, zunächst für das Magazin Vaillant die Science-Fiction-Serie Les Pionniers de l’Espérance, welche in Deutschland als Heftserie Raumagent Alpha beim Bastei-Verlag erschien.[1] Die Texte dazu lieferte Roger Lecureux. Die Serie erschien bis 1973.
In den 1970er Jahren war Poïvet an den Larousse-Reihen Histoire de France en bandes dessinées[2] (Bände 2, 6, 7, 14 und 19) und La découverte du monde en bandes dessinées[3] (Bände 10 und 12) beteiligt. Aus diesen Reihen wurden Teile auch auf Deutsch veröffentlicht – erstere integriert in die Reihe Classicomics (Bände 10 – 13)[4], letztere bei Bastei unter dem Titel Die Eroberung der Welt.[5] Auch zeichnete er in den 1980er Jahren Beiträge zu der Larousse-Reihe Entdecke die Bibel. Diese Reihe wurde vollständig auf Deutsch herausgegeben.[6]
Poïvet zeichnete auch für andere Magazine, darunter die Serien Colonel X für Coq hardi, Mam’zelle Nitouche für L’Humanité und Guy Lebleu für Pilote.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Poïvet, Raymond |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Comiczeichner |
GEBURTSDATUM | 17. Juni 1910 |
GEBURTSORT | Le Cateau-Cambrésis |
STERBEDATUM | 30. August 1999 |
STERBEORT | Nogent-le-Rotrou |