Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 11′ N, 8° 54′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Dithmarschen | |
Amt: | Büsum-Wesselburen | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,83 km2 | |
Einwohner: | 397 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25764 | |
Vorwahl: | 04833 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 093 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Kaiser-Wilhelm-Platz 25761 Büsum | |
Website: | www.amt-buesum-wesselburen.de | |
Bürgermeister: | Dirk Rathje (WGR) | |
Lage der Gemeinde Reinsbüttel im Kreis Dithmarschen | ||
Reinsbüttel ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
Der Ort liegt an der Eisenbahnstrecke Büsum–Heide (Holstein)–Neumünster.
Reinsbüttel liegt zwischen Süderdeich und Oesterdeichstrich, früher führte der 1585 errichtete Wehrdamm über Reinsbüttel zur damaligen Insel Büsum. Der Ort liegt auf einer ursprünglich im 12. Jahrhundert errichteten Langwurt. Diese dienten im Gegensatz zu den Dorfwurten meist vor allem dem sächsischen Handel – in Reinsbüttel abgewickelt über einen kleinen Nordseehafen. Durch weitere Eindeichungen verlor Reinsbüttel 1609 den direkten Zugang zur Nordsee.
Reinsbüttel, Reinsbüttlerweide, Wahrdamm und Weidehof[2]
Siedlungshistorisch gehört Reinsbüttel zu den Büttel-Ortschaften.
Reinsbüttel liegt auf einer Dorfwurt, was zeigt, dass es ursprünglich nahe am Meer lag und von Sturmfluten bedroht war. Erst mit der Eindeichung von Büsum 1585 verlor es den direkten Anschluss ans Meer. Das landwirtschaftlich geprägte Gebiet war Vorreiter der Kleinindustrialisierung in Dithmarschen. Kurz nachdem die Dithmarscher entdeckt hatten, wie profitabel der Kohlanbau in der Region war (siehe auch Dithmarscher Kohltage), entstand hier 1898 die erste Sauerkrautfabrik der Region.
Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Wesselburen aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Reinsbüttel.[3]
Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Wählergemeinschaft Reinsbüttel. Die Wahlbeteiligung betrug 60,1 %.[4]
Blasonierung: „Durch einen geteilten, oben silbernen, unten blauen Wellenbalken von Grün und Gold geteilt. Oben eine silberne Reetdachkate in Traufensicht, unten ein schwarzer hölzerner Bauernwagen.“[5]
Das Wappen von Reinsbüttel ist durch den symbolischen Wartstrom in zwei Hälften unterteilt. Die Reetdachkate erinnert an die Erstbesiedlung. Der grüne Hintergrund repräsentiert die Farben der Marschwiesen. Der Bauernwagen gibt Zeugnis von der schweren Landarbeit und dem heimischen Handwerk. Der goldene Untergrund symbolisiert reife Getreidefelder.
Reinsbüttel ist eine der Hochburgen des Boßelns im Kreis Dithmarschen.