Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 57′ N, 8° 33′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe | |
Landkreis: | Enzkreis | |
Höhe: | 160 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,06 km2 | |
Einwohner: | 11.935 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 496 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 75196 | |
Vorwahl: | 07232 | |
Kfz-Kennzeichen: | PF | |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 36 071 | |
LOCODE: | DE EMC | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
San-Biagio-Platani-Platz 8 75196 Remchingen | |
Website: | www.remchingen.de | |
Bürgermeisterin: | Julia Wieland | |
Lage der Gemeinde Remchingen im Enzkreis | ||
Remchingen (Aussprache: Gemeinde im Enzkreis in Baden-Württemberg an der Grenze zwischen Kraichgau und Nordschwarzwald.
, ) ist eineRemchingen liegt im Pfinztal zwischen den Städten Karlsruhe und Pforzheim auf ca. 150 m bis ca. 275 m ü. NHN.
Remchingen liegt im Süden des Kraichgaus am Rande des Nordschwarzwaldes in einer Hügellandschaft. Der Nordschwarzwald endet etwa 10 km südlich in der Gemeinde Straubenhardt. Statt des im Schwarzwald typischen Tannenwalds prägt hier Laubwald die vielen Wälder. Das relativ milde Klima in Remchingen ist durch das Rheintal (Nähe zu Karlsruhe) sowie durch das Pfinztal geprägt. Dadurch kann hier Wein angebaut werden, was allerdings nur auf wenigen Parzellen geschieht.
Aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit, des typischen Streuobstbestandes und seltener Pflanzen sind drei Flächen als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen.[2][3][4]
Remchingen besitzt ein relatives mildes Klima. Dieses ist geprägt durch das Pfinztal und das Rheintal.
JAN | FEB | MRZ | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ | |
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ø Temperatur (°C) | 0,9 | 2,4 | 6,0 | 10,0 | 14,2 | 17,4 | 19,3 | 18,7 | 15,8 | 10.6 | 5,4 | 2,1 |
Min. Temperatur (°C) | - 1,7 | - 0,8 | 1,6 | 4,9 | 8,7 | 12,1 | 13,8 | 13,3 | 10,5 | 6,3 | 2,3 | - 0,5 |
Max. Temperatur (°C) | 3,6 | 5,7 | 10,5 | 15,2 | 19,7 | 22,8 | 24,9 | 24,2 | 21,1 | 15,0 | 8,5 | 4,7 |
Niederschlag (mm) | 49 | 49 | 45 | 56 | 73 | 86 | 71 | 74 | 57 | 51 | 61 | 56 |
Quelle: climate-data.org[5]
Die Gemeinde Remchingen besteht aus den ehemaligen Gemeinden Nöttingen, Singen und Wilferdingen. Zur ehemaligen Gemeinde Nöttingen gehören die Dörfer Nöttingen und Darmsbach und die Häuser Dietenhäuser Mühle. Zu den ehemaligen Gemeinden Singen und Wilferdingen gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Wilferdingen liegen die Siedlung Sperlingshof (1977 von Kämpfelbach umgemeindet[6]) und die Wüstungen Remchingen (die Ortschaft wurde 1160 als Remchinga erstmals genannt, bereits im Hochmittelalter bestanden nur noch Burg und Kirche, 1784 wurde die Kirche abgebrochen)[7] und die der Wallfahrtskapelle Unserer lieben Frau zur Eich etwas nordwestlich des Sperlingshofs[8]. Zwischen Wilferdingen und Darmsbach liegt zudem die 779 ersterwähnte Wüstung Mönchshofen.
Die Nachbargemeinden der Gemeinde Remchingen sind Pfinztal, Königsbach-Stein, Kämpfelbach, Keltern und Karlsbad. Remchingen lag im ehemaligen Landesteil Baden, die Grenze zum ehemaligen Württemberg verläuft durch den Nachbarort Keltern, dessen Ortsteile Dietlingen, Ellmendingen und Dietenhausen badisch waren, Niebelsbach dagegen württembergisch[9].
Die Gemeinde Remchingen wurde am 1. Januar 1973 durch Vereinigung der beiden Gemeinden Singen und Wilferdingen gebildet.[10] Der Name der ehemaligen Herren von „Remchingen“ wird zum Ortsnamen der neuen Gemeinde gewählt.
Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde Nöttingen nach Remchingen eingemeindet.[11]
Es wurden keine Ortschaftsräte eingerichtet; im Gemeinderat sind die Ortsteile verschieden stark repräsentiert.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Einwohnerverteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Remchingen besitzt vier Ortsteile.
Wilferdingen ist mit 5.218 Einwohnern der größte Ortsteil von Remchingen. In Wilferdingen findet sich die Carl-Dittler-Realschule, die Peter-Härtling-Grundschule und mehrere Kindergärten vor. Außerdem besitzt Wilferdingen mit der Kulturhalle und dem Rathaus Remchingen die Remchinger Stadtmitte. In Wilferdingen ist ebenfalls der Remchinger Bahnhof und Busbahnhof. In Wilferdingen gibt es mehrere Kirchen und einen Fußballverein. Mit dem Schlossbad Remchingen existiert in Wilferdingen ebenfalls ein Freibad. Das Römermuseum Remchingen und das Telefonzellenmuseum liegt ebenfalls in Wilferdingen. Wilferdingen liegt an den Grenzen von Darmsbach und Singen.
Singen hat 3807 Einwohner und ist damit der zweitgrößte Ortsteil von Remchingen. In Singen gibt es mehrere Kirchen. Außerdem gibt es mit der Bergschule Singen, einer Grund- und Werkrealschule, und dem Gymnasium Remchingen zwei Schulen in Singen. Singen hat einen Fußballverein und ein Hallenbad. Der Ortsteil liegt direkt neben Wilferdingen im Norden Remchingens.
Im Juli 2015 brannte ein als Flüchtlingsunterkunft geplantes Gebäude nach einem Brandanschlag nieder.[12] 2016 wurde ein damals 42-jähriger Mann, der 2015 eine weitere Brandstiftung verübt hatte, zu drei Jahren Freiheitsentzug verurteilt.[13]
Nöttingen ist mit 2.472 Einwohnern der drittgrößte Ortsteil von Remchingen. Er ist der südlichste Ortsteil von Remchingen. Nöttingen ist in der Geschichte ein wichtigere Durchgangspunkt zwischen Karlsruhe und Stuttgart gewesen. Nöttingen besitzt eine Kirche und mit der Bertha-Benz-Schule eine Grundschule. Am bekanntesten ist der Nöttinger Fußballverein FC Nöttingen, der in der Oberliga Baden-Württemberg spielt. 2004/05 spielte der Verein in der damals drittklassigen Regionalliga Süd. Mit Spielen wie gegen den FC Bayern München erreichte der Club bundesweit Aufmerksamkeit.
Darmsbach ist der kleinste Ortsteil in Remchingen. Er hat 558 Einwohner und liegt direkt an der BAB 8 im Südwesten von Remchingen. Darmsbach besitzt einen Fußballverein, einen Kindergarten und eine Ortsmitte.
1556 wurde die Reformation in Remchingen eingeführt. Heute existieren drei Kirchengemeinden, die zum Kirchenbezirk Badischer Enzkreis der unierten Evangelischen Landeskirche in Baden gehören: Nöttingen (Martinskirche), Singen (Kreuzkirche) und Wilferdingen (Christuskirche). Darüber hinaus gibt es die lutherische Dreieinigkeitsgemeinde Sperlingshof, die dem Kirchenbezirk Süddeutschland der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche angehört.
Katholiken sind erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in nennenswerter Zahl nach Remchingen gekommen. Den inzwischen über 2 500 Gläubigen steht die 1957 eingeweihte Kirche St. Peter und Paul in Wilferdingen zur Verfügung. Die Gemeinde gehört zur Seelsorgeeinheit Kämpfelbachtal im Dekanat Pforzheim des Erzbistums Freiburg.
In Nöttingen und Singen gibt es je eine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, in Singen außerdem die Christus-Gemeinde, die dem Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden angehört.
Der Gemeinderat in Remchingen besteht aus den 22 gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und der Bürgermeisterin als Vorsitzende. Die Bürgermeisterin ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis.[14]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2024 |
Sitze 2024 |
% 2019 |
Sitze 2019 |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 37,63 | 8 | 35,1 | 8 | |
FWV | Freie Wählervereinigung | 24,85 | 6 | 19,7 | 4 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 15,19 | 3 | 14,0 | 3 | |
BL | Bürgerliste für Umwelt, Transparenz und Fortschritt | 11,46 | 3 | 14,8 | 3 | |
Grüne | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | 10,87 | 2 | 16,4 | 4 | |
Gesamt | 100 | 22 | 100 | 22 | ||
Wahlbeteiligung | 67,0 % | 63,4 % |
Bürgermeisterin ist seit dem 18. September 2023 Julia Wieland.[15] Sie wurde am 18. Juni 2023 mit 69,9 Prozent der Stimmen gewählt.[16]
Bürgermeister von 2010 bis 2023 war Luca Wilhelm Prayon (CDU). Er ist seit Juni 2023 Landrat des Bodenseekreises. Prayons Vorgänger war Wolfgang Oechsle, der von 1973 bis 2010 amtierte.[17]
Beschreibung: In Rot zwei silberne gekreuzte Glevenstangen überdeckt mit einem silbernen Schild, darin eine grünbespitze, rote Rose mit blauen Butzen.
Ungefähr 300 Menschen aus San Biagio Platani leben in Remchingen. Weitere 100 ehemalige Einwohner von Remchingen leben in San Biagio Platani.[18]
Wilferdingen liegt an der Bertha Benz Memorial Route, von Mannheim über Wilferdingen (die historische Strecke verlief durch Singen) nach Pforzheim, die an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
Der Ortskern von Nöttingen ist geprägt von stattlichen Fachwerkhäusern.
In Nöttingen ist der Ingenieur Johann Gottfried Tulla aufgewachsen, der durch die Begradigung des Rheins bekannt wurde.
Funde und Ausgrabungen: Nöttingen – Bedeutende Funde aus der Römerzeit wurden in und um die Nöttinger Kirche St. Martin und im Ranntal gemacht, diese sind heute zum Teil in der Kirche zu sehen, zum Teil auch in einem Karlsruher Museum. Der Kirchturm der Nöttinger Kirche besteht im unteren Teil vermutlich aus den Resten eines römischen Wachturms.
Ein Beispiel für zeitgenössische Kunst stellt der Brunnen in der Königsbacher Straße des Ortsteils Wilferdingen dar. Die Brunnenfigur, die eine Wäscherin darstellt, wurde von der Künstlerin Helga Sauvageot aus Karlsruhe entworfen und in der ortsansässigen Gießerei Casper gegossen.
Im Neubaugebiet „Niemandsberg“ am Ortsrand von Wilferdingen befindet sich die archäologische Ausgrabungsstätte eines alten römischen Gutshofes, über die 2009 eine Glasabdeckung gebaut wurde. Daraus entstand das Römermuseum Remchingen. Im Buchwald bei Wilferdingen wurden Reste einer Römerstraße gefunden.
Außerdem gibt es in Remchingen-Wilferdingen das Telefonmuseum, das direkt an den Bahngleisen (altes Stellwerk 1) liegt und Telefonzellen, Fernmeldetechnik und Telefone aus verschiedensten Zeiten ausstellt.
Der Fußballverein FC Nöttingen, im gleichnamigen Ortsteil beheimatet, spielte in der Saison 2004/05 in der Regionalliga Süd. Aus dieser ist der FC noch in derselben Saison abgestiegen und spielt seitdem in der Oberliga Baden-Württemberg. Der FC Alemannia Wilferdingen und der FC Germania Singen stiegen beide 2008 in die Fußball-Landesliga Mittelbaden auf. Die Mannschaft spielt in der Kleiner Arena.
Die Basketballabteilung des FC Nöttingen, welche unter dem Namen Rutronik Stars Keltern firmiert, spielt in der 1. Damen-Basketball Bundesliga. Außerdem qualifizierte sich der Verein für die Euroleague Women.
Mit dem TV Nöttingen, dem TV Singen 1898 und dem TB Wilferdingen 1896 (TBW) gibt es in Remchingen drei weitere Breitensportvereine. Beim TBW wird Rhönradsport angeboten; einige Turner sind landesweit bekannt. Der TV Nöttingen turnt in der Trampolin-Bundesliga.
Das Motorsportteam HCB Rutronik Racing stammt aus Remchingen. Das 2010 gegründete Team trat 2018 als Audi Sport Team Rutronik beim FIA GT World Cup an. 2019 stieg das Team in die ADAC GT Masters ein. Das Team ist ein Kundensport Team von Audi Sport Customer Racing und nutzt 10 GT3-Fahrzeuge der Marke Audi in zwei Meisterschaften. Der Südafrikaner Kelvin van der Linde, der Schweizer Patric Niederhauser, die Deutsche Carrie Schreiner und Dennis Marschall sind die Fahrer des Teams.[19]
Außerdem ist im Ortsteil Singen der der Tennisclub TC Remchingen ansässig.
Ebenfalls im Ortsteil Singen ist der Kleinkaliber-Schützenverein mit etwa 100 Mitgliedern ansässig; die Luftpistolenmannschaft betätigt sich in der Kreisoberliga des SK13 des Badischen Sportschützenverbandes. Die Luftgewehrschützinnen sind bis auf Landesebene erfolgreich.
Aus Remchingen stammt die Folk-Punk-Band Across the Border. Ebenfalls kommt aus Remchingen die Punk-Band Ferdich Ab. Der Popsänger Max Giesinger wuchs teils in Remchingen auf. Außerdem finden sich in der Gemeinde verschiedene Musikvereine, -schulen und Gesangsvereine. Ebenso sind mehrere Posaunenchöre der verschiedenen Kirchengemeinden vertreten.
In Remchingen gibt es mehrere Orte für Veranstaltungen. Die Kulturhalle Remchingen ist wohl das größte Veranstaltungszentrum in Remchingen. Die Kulturhalle liegt in Remchingen-Wilferdingen. Der Innenraum bietet Platz für rund 1500 Menschen. Hier finden Konzerte, Messen, Vorträge, Filmvorführungen, Theaterauftritte etc. statt. Außerdem bietet die Kulturhalle neben einer Kartenvorverkaufstelle noch viele weitere Räumlichkeiten für z. B. Tagungen. Auf dem Kulturhallenplatz finden Messen, Märkte und weitere Veranstaltungen statt. Die größte Veranstaltung auf dem Kulturhallenplatz ist der Remchinger Weihnachtsmarkt.
Neben der Kulturhalle gibt es in Remchingen-Nöttingen den Löwensaal. Hier finden Konzerte und Lesungen statt. Außerdem findet man in Remchingen noch das Zentrum am Kreisel vor. Hier werden Seminare veranstaltet.
In Remchingen gibt es aktuell eine Zentralbibliothek. Bis in das Jahr 2020 konnte man in Remchingen drei Bibliotheken vorfinden. Diese waren die Gemeindebücherei Wilferdingen, Gemeindebücherei Singen und Gemeindebücherei Nöttingen. 2020 wurde entschieden, dass diese drei Gemeindebüchereien zu einer Zentralbibliothek zusammengelegt werden sollen. Diese Gemeinde-Bibliothek Remchingen ist in der Stadtmitte von Remchingen entstanden und befindet sich im 2. Obergeschoss des Rathauses, das barrierefrei erreichbar ist. Sie wird von 10 ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt. Sie verfügt über 11.000 Buchtitel, von denen 8.500 ständig in den Regalen verfügbar sind. Außerdem gibt es DVDs und Hörbücher.[20][21]
In Remchingen gibt es drei Betriebe, welche Beherbergung im Reiseverkehr anbieten. Diese drei Betriebe können insgesamt 51 Schlafgelegenheiten vorweisen. Die Auslastung der Schlafgelegenheiten liegt bei 23,1 %. Remchingen liegt an der Bertha Benz Memorial Route. Außerdem liegt Remchingen zentral zwischen Karlsruhe und Pforzheim. Beide Städte können von hier sehr gut angefahren und besucht werden.
Seit November 2021 werden in der evangelischen Kreuzkirche im Ortsteil Singen die Remchinger Abendmusiken veranstaltet.[22] Die klassische Konzertreihe wird von den Geschwistern Kammenos ehrenamtlich geleitet und hatte mehrmals internationale Gastmusiker auf dem Programm, etwa den koreanischen Organisten Taewoo Peter Kim oder die spanische Pianistin Nina Muñoz-Ramos. Seit 2024 veranstalten die Abendmusiken auch Seminare und Musikfortbildungen.
Remchingen bietet etwa 3.000 Arbeitsplätze[23].
Die Gemeinde Remchingen ist Mittelpunkt der Entwicklungsachse Karlsruhe-Pforzheim und im Landesentwicklungsplan zusammen mit Königsbach-Stein als Unterzentrum ausgewiesen. Durch großzügige Erschließungen von Gewerbegebieten und Wohngebieten in ruhigen Lagen, mit dem Bau von Sport- und Freizeiteinrichtungen, einem beheizten Freibad mit drei Becken und der Fertigstellung der Kulturhalle und des Altenpflegeheims in der Neuen Ortsmitte, hat sich die Gemeinde auf die ihr übertragenen Funktionen eingestellt.
Über die Bundesstraße 10, die durch den Ortsteil Wilferdingen und zur BAB 8 führt, ist Remchingen an das überregionale Straßennetz angebunden. Die nächsten Autobahnanbindungen befinden sich in Karlsbad und Pforzheim-West: BAB 8 (Richtung BAB 5 / Dreieck Karlsruhe) und BAB 81 (Leonberger Dreieck sowie Stuttgarter Kreuz) in jeweils 10 min Entfernung. Außerdem verläuft durch Remchingen die BAB 8. Die Pfinztalbrücke, welche 470 Meter lang ist, verläuft durch den Remchinger Ortsteil Nöttingen.
→ Siehe auch: Bahnhof Wilferdingen-Singen
Remchingen liegt an der Bahnstrecke Karlsruhe–Pforzheim–Mühlacker mit dem Bahnhof Wilferdingen-Singen. Neben der Stadtbahn S5 des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV), die zwei Mal pro Stunde verkehrt, halten auch stündlich Interregio-Express-Züge von Arverio zwischen Karlsruhe und Stuttgart. Der ÖPNV wird durch den Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis und den KVV gewährleistet. Die nächsten Fernverkehrsbahnhöfe sind Karlsruhe mit Anschluss an das ICE-Netz und den französischen TGV nach Paris bzw. Lyon und Marseille sowie Pforzheim.
Remchingen besitzt 22 Bushaltestellen. Diese werden von der Linie 722 des Verkehrsverbundes Pforzheim-Enzkreis angefahren. Eine Station wird auch von der Buslinie 721 bedient. Nachts wird der Busverkehr über Anrufsammeltaxis geregelt. Zentraler Punkt des Busverkehrs in Remchingen ist der Busbahnhof am Remchinger Bahnhof.
In Remchingen gibt es ein eigenes Online-Magazin namens Remchingen Prima, welches Nachrichten und weitere Artikel rund um die Gemeinde veröffentlicht. Außerdem berichtet die Pforzheimer Zeitung, das Mühlacker Tageblatt, sowie die BNN. Im Bereich Hörfunk liegt Remchingen im Empfangsbereich des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks, ferner gehört Remchingen auch zum Sendegebiet des privaten Bereichssenders Antenne 1 und Die neue Welle. Außerdem berichtet die Karlsruher Online-Tageszeitung Ka-news.
In Remchingen fanden Dreharbeiten zum Tatort Das erste Opfer statt.[24]
Remchingen verfügt über eine Realschule (Carl-Dittler-Realschule) in Wilferdingen. Außerdem gibt es noch ein Gymnasium, das auf Wilferdinger Gemarkung liegt (direkt an der Grenze zu Singen), eine Grund- und Werkrealschule in Singen. In Wilferdingen und Nöttingen gibt es zudem je eine Grundschule. In Darmsbach existiert eine Kindertagesstätte[25]. Das Heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfe-Zentrum Sperlingshof liegt an der B 10 zwischen Wilferdingen und Pforzheim.
Schulart | Schüler |
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Grundschulen | 441 |
Werkreal-/Hauptschulen | 189 |
Realschulen | 369 |
Gymnasien | 480 |
Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren | 30 |
Gesamt | 1.509 |