Renaissance (Band)

Renaissance

Renaissance 2012, im Uhrzeigersinn von links oben: Jason Hart, David J. Keyes, Rave Tesar, Frank Pagano, Michael Dunford und Annie Haslam
Allgemeine Informationen
Herkunft Vereinigtes Königreich
Genre(s) Progressive Rock
Gründung 1969
Website renaissancetouring.com
Gründungsmitglieder
Jane Relf
Keith Relf
John Hawken
Louis Cennamo
Jim McCarty
Aktuelle Besetzung
Annie Haslam
Rave Tesar
Mark Lambert
Frank Pagano
Leo Traversa
Geoffrey Langley
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
A Song for All Season
 UK35 
Silber
Silber
19.08.1978(8 Wo.)
Azure d’or
 UK7302.06.1979(1 Wo.)
Singles[1]
Northern Lights
 UK10 
Silber
Silber
15.07.1978(11 Wo.)

Renaissance (englische Aussprache [rɪˈneɪ̯səns]) ist eine britische Progressive-Rock-Band.

Nachdem sich die Yardbirds 1968 aufgelöst hatten, gründeten die ehemaligen Mitglieder Keith Relf und Jim McCarty mit Renaissance eine experimentelle Rockband. Das Quintett wurde durch Louis Cennamo (Bass), John Hawken (Piano) und Relfs Schwester Jane (Gesang) vervollständigt. In dieser Besetzung nahmen sie die beiden Alben Renaissance und Illusion auf und trennten sich dann. McCarty stellte eine neue Band zusammen, die er jedoch bald selbst verließ.

Ab 1977 schlossen sich die Gründungsmitglieder kurzzeitig zur Formation Illusion zusammen. Die neue Besetzung bestand aus Annie Haslam (Gesang), Michael Dunford (akustische Gitarre), der zum Album Illusion das Lied Mr Pine beigesteuert hatte, John Tout (Piano), Jon Camp (Bass) und Terry Sullivan (Schlagzeug). Zusammen mit Rob Hendry (elektrische Gitarre) brachte Renaissance 1972 das Album Prologue heraus. Die Musik stammte hauptsächlich von Dunford und McCarty, die Texte von Betty Thatcher.

In den 1970ern hatte Renaissance ihre erfolgreichste Phase, in der sie 1978 mit dem Titel Northern Lights aus dem Album A Song for All Seasons einen Hit in den UK Top 10s erreichten.[1]

In den 1980ern ließ der Erfolg nach und die Band löste sich auf. In den 1990ern erschienen einige Kompilationen. Ende der 90er hatten sowohl Haslam als auch Dunford neue Bands, die sie Renaissance nannten. Ende der 1990er Jahre reformierten Haslam und Dunford Renaissance mit einer gemeinsamen Band. Michael Dunford, Gitarrist und Hauptkomponist starb am 20. November 2012 an den Folgen einer Hirnblutung.[3] Am 29. Januar 2015 verstarb Danny McCulloch, der ehemalige Bassist der Band, an einem Herzinfarkt.[4] Am 1. Mai 2015 erlag der ehemalige Keyboarder John Tout in London einem Lungenleiden.[5]

Kennzeichnend für den Stil von Renaissance der 1970er Jahre ist die Kombination von Elementen der Klassischen Musik mit ausgiebigem Einsatz von Klavier und Orchester sowie der Folkmusik, ohne dabei jedoch zu komplexe Songstrukturen zu schaffen. Renaissance war eine der wenigen Progressive-Rock-Bands, die mit Annie Haslam eine Frontfrau und Leadsängerin hatten. In den 1980er Jahren wandelte sich der Stil hin zu eingängigeren Popklängen wie Synthiepop und New Wave.[6]

  • 1976: Live at Carnegie Hall (Doppelalbum)
  • 1978: Dream & Omens
  • 2002: In the Land of the Rising Sun (Live in Japan)
  • 2006: British Tour ’76
  • 2016: Live at the Union Chapel
  • 2018: A Symphonic Journey (Live at the Keswick Theatre)

Andere Veröffentlichungen

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  • 1990: Tales of 1001 Nights Volume I (Kompilation)
  • 1990: Tales of 1001 Nights Volume II (Kompilation)
  • 1994: The Other Woman (Michael Dunfords Band)
  • 1994: Blessing in Disguise (Annie Haslams Band)
  • 1995: Da Capo (Doppel-CD-Sampler)
  • 1997: At the Royal Albert Hall with the Royal Philharmonic Orchestra, Part 1
  • 1997: At the Royal Albert Hall with the Royal Philharmonic Orchestra, Part 2
  • 1997: Songs from Renaissance Days (Kompilation von B-Seiten, Outtakes und Demos)
  • 2000: Unplugged – Live at the Academy of Music, Philadelphia USA
  • 2010: The Mystic and the Muse (EP mit drei neuen Songs)
  • 2014: Symphony of Light (Kompilation der EP und des selbstverlegten Albums)
  • 2016: Live at BBC-Sight & Sound (CD/DVD-Box-Set, Konzertmitschnitte und BBC-Radio-Session aus den Jahren 1975–1978)
  • 2024: Can You Hear Me? Broadcasts 1974-1978 (2 CD/1 Blu-ray)
  1. a b c Chartquellen: UK
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
  3. Michael Dunford of Renaissance Passes Away. In: Renaisance. 21. November 2012, abgerufen am 22. März 2022 (englisch).
  4. RIP The Animals' Danny McCulloch: Read A Moving Family Tribute. In: NME. 11. Februar 2015, abgerufen am 22. März 2022 (englisch).
  5. Jeff Giles: Renaissance Keyboardist John Tout Dies. In: VCR Classic Rock & Culture. 6. Mai 2015, abgerufen am 22. März 2022 (englisch).
  6. Leitfaden: Britischer symphonischer Prog der 70er Jahre. In: Babyblaue Seiten. Abgerufen am 2. August 2022.