Renée Stobrawa, gebürtig Renate Marie Stobrawa (* 13. Oktober 1897 in Dresden; † 16. August 1971 in Tegernsee[1]), war eine deutsche Schauspielerin und Drehbuchautorin.
Stobrawa nahm nach dem Oberlyzeum Schauspielunterricht bei Louise Dumont und erhielt ihr erstes Engagement 1919 am Düsseldorfer Schauspielhaus. Anschließend trat sie in Frankfurt am Main auf, heiratete ihren Kollegen Ferdinand Hart[2] und kam 1928 nach Berlin.
Hier spielte sie in der Piscator-Bühne und an der Krolloper und ab 1934 an der Volksbühne. Langsam fand sie auch Zugang zur Welt des Films. Nach ihrem Debüt 1929 in Walter Ruttmanns Melodie der Welt stand sie seit Mitte der 1930er Jahre in kleinen bis mittelgroßen Rollen regelmäßig vor der Kamera. Mit ihrem zweiten Ehemann Fritz Genschow gründete sie 1930 in Berlin ein Märchentheater, das sie auch leitete. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[3]
Daneben spielte sie weiterhin an klassischen Theatern und feierte 1947 am Schlossparktheater einen Erfolg als Frau John in dem Bühnenstück Die Ratten. Beim Kino war sie in den 1950er Jahren in Märchenfilmen zu sehen, die Genschow produzierte und bei denen sie auch am Drehbuch mitschrieb.
Mit ihrer Schwester Ilse Stobrawa arbeitete sie am Theater[4] und beim Film zusammen. Der Film "Kalle wird Bürgermeister" war 1956 ein Familienunterfangen: Renée spielte eine Hauptrolle, Ehemann Fritz führte Regie und Ilse unterstützte ihn als Regieassistentin.
Personendaten | |
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NAME | Stobrawa, Renée |
ALTERNATIVNAMEN | Stobrawa, Renate Marie (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 13. Oktober 1897 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 16. August 1971 |
STERBEORT | Tegernsee |