Zweige mit Laubblättern und schwarzen DornenZweig mit Laubblättern und vierzähligen Blüten von Rhamnus lycioides subsp. graecaZweig mit Laubblättern und Früchten
Rhamnus lycioides ist ein sommergrüner oder immergrüner, sehr formenreicher, dornenbewehrter Strauch, der Wuchshöhen von etwa 1 Meter erreicht. Die Rinde älterer Zweige sind grau.[2]
Die Laubblätter stehen gegenständig[3], büschelig an Kurztrieben.[4] Die einfache, ganzrandige, kahle, hellgrüne Blattspreite ist bei einer Länge von 0,5 bis 3,5 Zentimetern sowie einer Breite von 0,3 bis 1 Zentimetern linealisch bis verkehrt-eiförmig mit stumpfen bis stachelspitzigen oberen Ende.
Die gelblichen Blüten sind unauffällig, stehen in Gruppen und erscheinen schon im Winter.[2] Die Blüten sind vierzählig. Der Blütenkelch endet in vier spitzen Kelchzipfeln.[3]
Die Früchte sind bei einer Länge von 4 bis 6 Millimetern eiförmig, zu Beginn gelblich und werden zur Reife schwarz.[2]
Die Art Rhamnus lycioides gehört zur Untergattung Rhamnus in der GattungRhamnus.[4]
Rhamnus lycioides ist im Mittelmeerraum verbreitet. Rhamnus lycioides kommt besonders in Spanien und auf den Balearen.[4] Sie fehlt jedoch auf Korsika, auf der Apenninhalbinsel und im Gebiet des ehemaligen Jugoslawien.[3]
Je nach Autor werden bei Rhamnus lycioides mehrere Unterarten unterschieden:[5]
Rhamnus lycioides subsp. atlantica(Murb.) Jahand. & Maire: Sie kommt in Marokko und Algerien vor.[5]
Rhamnus lycioides subsp. borgiaeRivas Mart. & J.M.Pizarro: Sie kommt in Marokko, Tunesien und Spanien vor.[5]
↑ abcdFrédéric Tournay: Rhamnus lycioides. Biologie an der Universität Ulm, abgerufen am 18. April 2010 (englisch).
↑ abc
Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Die Kosmos-Mittelmeerflora. Über 500 Mittelmeerpflanzen in Farbfotos (= Kosmos-Naturführer). 3. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07803-5, S.144.
↑ abcPeter Schütt, Hans Joachim Schuck, Bernd Stimm (Hrsg.): Lexikon der Baum- und Straucharten. Das Standardwerk der Forstbotanik. Morphologie, Pathologie, Ökologie und Systematik wichtiger Baum- und Straucharten. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8, S.238 (Nachdruck von 1992).
↑Rhamnuslycioides subsp. oleoides im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 18. April 2010.