Film | |
Titel | Rhea M – Es begann ohne Warnung |
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Originaltitel | Maximum Overdrive |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1986 |
Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Stephen King |
Drehbuch | Stephen King |
Produktion | Dino De Laurentiis Don Levin Mel Pearl Martha Schumacher |
Musik | AC/DC |
Kamera | Armando Nannuzzi |
Schnitt | Evan A. Lottman |
Besetzung | |
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Rhea M – Es begann ohne Warnung (englischer Originaltitel Maximum Overdrive) ist ein US-amerikanischer Film von dem späteren Bestsellerautor Stephen King aus dem Jahr 1986. Regie bei diesem Werk führte King zum ersten und bisher einzigen Mal selbst. Die Geschichte des Films basiert auf einer Kurzgeschichte mit dem Titel Trucks, welche in drei Büchern von Stephen King veröffentlicht wurde: Katzenauge (1976), Trucks (1976) und Nachtschicht (1978). Der Film startete am 20. November 1986 in den deutschen Kinos.
Eines Tages gerät die Erde für acht Tage in den Schweif des Kometen Rhea M und alle technischen Geräte auf der Erde entwickeln plötzlich ein Bewusstsein und Eigenleben. Ohne Warnung beginnen Geldautomaten ihre Kunden zu beschimpfen, ein Getränkeautomat beschießt Menschen mit Getränkebüchsen, Ziehbrücken klappen hoch, Rasenmäher jagen Menschen, harmlose Küchengeräte verwandeln sich in Killermaschinen.
Auch einige Trucks verfügen plötzlich über ein Eigenleben und belagern eine Gruppe von Menschen an einer abgelegenen Raststätte namens Dixie Boy in Wilmington, North Carolina. Diese beschließen zurückzuschlagen und es beginnt ein Kampf zwischen Mensch und Trucks. Die Belagerten sitzen in einer Falle zwischen den monströsen Sattelschleppern einerseits und einem gefühllosen Manager andererseits. Einer der Eingeschlossenen entwickelt die Theorie, Aliens hätten die irdischen Maschinen übernommen, um die Menschheit auszurotten und den Planeten Erde für sich zu beanspruchen.
Ein junger Exsträfling ergreift schließlich die Initiative, um die scheinbar ausweglose Situation zu beenden. Das plötzliche Auftauchen eines Militärfahrzeugs mit aufgebautem M60-Maschinengewehr macht seine Pläne jedoch zunichte, als dieses mit Waffengewalt das Betanken der „Monstertrucks“ durch die belagerten Menschen erzwingt. Den Eingeschlossenen wird plötzlich klar, dass viel mehr auf dem Spiel steht als nur ihr eigenes Überleben. Nebenbei jedoch gelingt den menschlichen Gefangenen die Erkundung des unterirdischen Abwasserkanalsystems des Dixie Boy. Sie sehen die letzte Chance zu fliehen. In der Nacht benutzen sie die Abwasserkanäle zur Flucht, erreichen verfolgt von den Trucks einen kleinen Hafen und segeln mit einem Boot in Richtung der Insel Haven, die maschinenfrei sein soll.
Die Trucks werden vernichtet. Eine Einblendung informiert darüber, dass ein UFO in der Erdumlaufbahn durch einen mit Laser und Atomraketen bewaffneten Wettersatelliten vernichtet worden sei und die Erde den Kometenschweif nach sechs Tagen verlassen habe.
Die Filmzeitschrift Cinema urteilte „Als Regisseur ist der King ein Bettelmann“.[2]
Auch das Lexikon des internationalen Films verriss den Film: „Unlogisch aufgebauter und von Horror-Kultautor Stephen King enttäuschend platt inszenierter B-Film, der Humor mit Vulgarität und Spannung mit billigen Effekten verwechselt.“[3]
Das Video-Magazin schrieb: „Eine langweiligere Adapation eines Stephen-King-Romans flimmerte wohl noch nicht über die Bildschirme.“
Norbet Stresau äußert sich in der Science Fiction Times: „[…] und über allem liegt ein nervtötender AC/DC-Soundtrack. Die grenzenlose Langeweile des rein äußerlichen Schreckens – niemand hat sie bislang besser demonstriert als Stephen King in seinem Debüt.“