Rhode (altgriechisch Ῥόδη Rhódē) ist in der griechischen Mythologie Namensgeberin für die Insel Rhodos[1] und Gemahlin des Sonnengottes Helios.[2] Sie ist nicht zu trennen von Rhodos (Ῥόδος), daher sind auch die genealogischen Beziehungen entsprechend verworren. Sie ist die Tochter
Dass sie die Gemahlin des Helios war, steht fast fest, obwohl sie nach einem Scholion zu Lykophron auch mit Poseidon verheiratet war.[8]
Ihre Kinder mit Helios sind die Heliadai, sieben Söhne, nämlich Ochimos, Aktis, Kerkaphos, Kandalos, Triopas, Makareus und Phaëthon und Tenages, sowie eine Tochter, Elektryone.[9] Nach einem Homerscholion dagegen sind die Kinder Phaëthon und die drei Heliaden: Lampetia, Phaetusa und Aigle. Hier wurden ihr die Kinder der Klymene mit Helios zugeschrieben.[10]
- Susanne Eiben: Rhode. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 10, Metzler, Stuttgart 2001, ISBN 3-476-01480-0, Sp. 994.
- Hendrik Enno van Gelder: Geschichte der alten Rhodier. 1900, Neudruck 1979, S. 356f.
- Otto Höfer: Rhode 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 4, Leipzig 1915, Sp. 112 f. (Digitalisat).
- Johannes Ilberg: Rhodos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 4, Leipzig 1915, Sp. 119 (Digitalisat).
- Rhode im Theoi Project (englisch)
- ↑ Diodor 5,56,3. Scholion zu Pindar, Olympien 7,24 g
- ↑ Pindar, Olympien 7,14
- ↑ Bibliotheke des Apollodor 1,28
- ↑ Pindar, Olympien 7,14; Scholion zu Pindar, Olympien 7,24f
- ↑ Diodor 5,55,4
- ↑ Epimenides, FHG 4,404
- ↑ Scholion zu Homer, Odyssee 17,208
- ↑ Scholion zu Lykophron 923
- ↑ Pindar, Olympien 7,71b–74b; Scholion zu Pindar, Olympien 7,24h; 7,131c; Diodor 5,56,5
- ↑ Scholion zu Homer, Odyssee 17,208