Rhyssa | ||||||||||||
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![]() Rhyssa persuasoria ♀ | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhyssa | ||||||||||||
Gravenhorst, 1829 |
Rhyssa ist eine Schlupfwespengattung in der Unterfamilie Rhyssinae. Das Taxon geht auf den Entomologen Carl Gravenhorst im Jahr 1829 zurück. Der Gattungsname leitet sich von dem altgriechischen Wort ῥυσσός (rhussós) mit der Bedeutung „gerunzelt“ ab. Typusart ist Ichneumon persuasorius Linnaeus, 1758. Rhyssa persuasoria ist auch als „Holzwespen-Schlupfwespe“ bekannt, das „Insekt des Jahres 2025 in Deutschland“. In Deutschland gibt es neben dieser Art noch zwei weitere: R. amoena und R. kriechbaumeri.
Die Schlupfwespen der Gattung Rhyssa lassen sich von verwandten Gattungen durch folgende Merkmale trennen:[1] Sie sind ausgesprochen groß, der Clypeus weist einen medianen Zahn auf, das erste Sternit und Tergit sind nicht verschmolzen.[1] Weiterhin sind sie allgemein schwarz-weiß-orange gefärbt mit weißen Flecken an den ersten vier Hinterleibssegmenten.[1]
Die Schlupfwespen sind idiobionte Ektoparasitoide von Holzwespen (Siricidae) der Gattungen Sirex, Urocerus und Xeris.[2] Deren Larven entwickeln sich im Holz von Koniferen und Zypressengewächsen.[2] Die weiblichen Schlupfwespen bohren mit ihrem langen, dünnen Legebohrer ein Loch in das Holz, um ein Ei an der Wirtslarve abzulegen. Die Schlupfwespenlarve vertilgt die Wirtslarve und verpuppt sich später an der Stelle im Holz.
Die Gattung Rhyssa ist hauptsächlich in der Holarktis verbreitet. Rhyssa persuasoria wurde im Rahmen der biologischen Schädlingsbekämpfung in Australien und in Neuseeland eingeführt. Es gibt etwa 14 rezente Arten sowie 4 fossile.
Rezente Arten:
Fossile Arten: