Richard Hadley Holm (* 24. September 1933 in Boston, Massachusetts; † 15. Februar 2021 in Lincoln, Massachusetts[1][2]) war ein US-amerikanischer Chemiker, zuletzt an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts.
Holm ist bekannt für seine Arbeiten zur bioanorganischen Chemie der Übergangsmetalle. Er konnte erstmals ein Analogon der Eisen-Schwefel-Cluster synthetisieren[3] und wesentlich zum Verständnis der Funktionsweise zahlreicher Enzyme beitragen. Seine Arbeiten zu Metalloproteinen stellen einen Brückenschlag zwischen anorganischer Chemie und Biochemie dar.
Holm erwarb 1955 einen Bachelor an der University of Massachusetts Amherst in Amherst, Massachusetts und 1959 mit der Arbeit Spectral and magnetic studies of metal complexes: metal acetyl acetonates, spin-free cobaltous complexes[4] bei F. Albert Cotton am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Massachusetts, einen Ph.D.
Ab 1960 war Holm Lecturer an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, und erhielt hier auch eine erste Professur (Assistant Professor). 1964 erhielt er von der Alfred P. Sloan Foundation ein Forschungsstipendium (Sloan Research Fellowship). Nach einer kurzen Zeit als Associate Professor an der University of Wisconsin (1965–1967) wurde Holm Professor am Massachusetts Institute of Technology. 1975 erhielt er eine Professur an der Stanford University in Stanford, Kalifornien, bevor er 1980 wieder an die Harvard University ging. Gastprofessuren führten ihn an die University of Iowa (1979), die Texas A&M University (1984), die University of California, Berkeley (1986) und die University of Florida (1998). 2013 wurde er emeritiert.
Personendaten | |
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NAME | Holm, Richard H. |
ALTERNATIVNAMEN | Holm, Richard; Holm, Richard Hadley; Holm, Dick |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Chemiker |
GEBURTSDATUM | 24. September 1933 |
GEBURTSORT | Boston, Massachusetts |
STERBEDATUM | 15. Februar 2021 |
STERBEORT | Lincoln, Massachusetts |