Robert Fortune (* 16. September 1812 in Blackadder Town, Berwickshire; † 13. April 1880 in Brompton, London) war ein schottischer Gärtner und Forschungsreisender. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Fortune“.
Von 1846 bis 1848 war Fortune Obergärtner im Chelsea Physic Garden.
Er sammelte auf insgesamt vier Reisen in Ostasien Pflanzen. Die erste Reise erfolgte im Auftrag der Royal Horticultural Society; die zweite und dritte Reise unternahm er im Auftrag der British East India Company. Seine vierte Reise führte er im Auftrag des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums durch, das ebenfalls an Teepflanzen aus China interessiert war.
Fortune führte die Teepflanze in Indien ein, nachdem er sie illegal aus China ausgeführt, also geschmuggelt hatte. Nach ihm sind die Pflanzengattungen Fortunearia und Fortunella benannt. Neben den Teepflanzen verbreitete Robert Fortune die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) nicht nur in England, sondern auch im Himalaya, überall dort, wo heute auch Tee angebaut wird (Kumaon, Darjeeling, Assam).
Ihm zu Ehren wurden die Pflanzengattungen
benannt.[1]
Personendaten | |
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NAME | Fortune, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | englischer Gärtner und Forschungsreisender |
GEBURTSDATUM | 16. September 1812 |
GEBURTSORT | Blackadder Town, Berwickshire |
STERBEDATUM | 13. April 1880 |
STERBEORT | Brompton, London |