Roger Pigaut (* 8. April 1919 als Roger Paul Louis Pigot in Vincennes, Département Seine-et-Marne; † 24. Dezember 1989 in 16. Arrondissement, Paris) war ein französischer Schauspieler und Filmregisseur.
Roger Pigaut wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Seine Eltern strebten für ihn eine Lehrerlaufbahn an, aber Pigaut interessierte sich mehr für Kino und Bücher. Er wechselte mehrere Stellen, nahm 1938 Schauspielunterricht bei Raymond Rouleau und wurde im Jahr darauf am Conservatoire national supérieur d’art dramatique aufgenommen. Wegen des Krieges ging er aber nach Südfrankreich[1] und unternahm mit verschiedenen Ensembles zahlreiche Tourneen. Noch während des Krieges trat er vor der Kamera auf, er spielte die erste große Rolle des Gutsverwalters Marani in dem Drama Irrwege des Herzen, das auch in anderen Ländern gezeigt wurde die Zeit. Nach dem Krieg hatte er seine erste Hauptrolle als Erfinder Dr. Lambert in dem Drama mit Science-Fiction-Elementen L'Invité de la onzième heure. Zwischen 1943 und 1978 drehte Pigaut mehr als vierzig Filme und fand seine prominentesten Rollen in Christian-Jaques Das Geheimnis der Berghütte, Jacques Beckers Zwei in Paris, Der Graf von Monte Christo, Louis Daquins Die Brüder Bouquinquant und seinem letzten Film 1978 Eine einfache Geschichte.[2]
Außerdem hat er bei sieben Filmen Regie geführt und auch Theater gespielt. Als Drehbuchautor und Regisseur versuchte er sich 1972 in dem Film Drei Milliarden ohne Lift.
Pigaut war jahrelang mit Betsy Blair liiert, die sich seinetwegen von ihrem Ehemann Gene Kelly scheiden ließ. Nach ihrer Trennung heiratete er Joëlle Bernard.[2] Pigaut starb am 24. Dezember 1989 in Paris an einem Herzstillstand.[3]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Pigaut, Roger |
ALTERNATIVNAMEN | Pigot, Roger Paul Louis (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Schauspieler und Filmregisseur |
GEBURTSDATUM | 8. April 1919 |
GEBURTSORT | Vincennes, Département Seine-et-Marne |
STERBEDATUM | 24. Dezember 1989 |
STERBEORT | Paris |