Rohr im Kremstal
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Steyr-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Fläche: | 13,61 km² | |
Koordinaten: | 48° 4′ N, 14° 11′ O | |
Höhe: | 346 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.507 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 111 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4532 | |
Vorwahl: | 07258 | |
Gemeindekennziffer: | 4 15 13 | |
NUTS-Region | AT314 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ortsplatz 1 4532 Rohr im Kremstal | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Ulrich Flotzinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von Rohr im Kremstal im Bezirk Steyr-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Rohr im Kremstal ist eine Gemeinde mit 1507 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in Oberösterreich im Bezirk Steyr-Land im Traunviertel. Der Ort gilt seit langer Zeit als Bahnknotenpunkt.
Rohr im Kremstal liegt auf 346 m Höhe im Traunviertel in der Mitte des fruchtbaren Kremstales, dort wo der Sulzbach in die Krems mündet. Es ist die westlichste Gemeinde des Bezirkes Steyr-Land und grenzt an die Bezirke Kirchdorf und Linz-Land. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,6 km, von West nach Ost 4,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 13,6 km². 5,9 % der Fläche sind bewaldet, 83,1 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fierling und Rohr.
Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Steyr.
Kematen an der Krems, Piberbach | Schiedlberg | |
Kremsmünster | Sierning | |
Bad Hall |
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Gegen Ende des 11. Jahrhunderts erbauten die aus Bayern stammenden Herren von Rohr auf dem heutigen Kirchenhügel eine Burg, die jedoch schon im 16. Jahrhundert immer mehr verfiel. Die Herren von Rohr waren bereits um 1300 in die Mark Brandenburg ausgewandert.
Seit 1490 wird der Ort dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war er mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Die Pfarre Rohr im Kremstal ist eine josefinische Gründung aus dem Jahre 1785.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.022 Einwohner. Da sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv waren, stieg die Bevölkerungszahl auf 1.128 im Jahr 2001, auf 1.205 im Jahr 2011 und weiter auf 1.445 im Jahr 2021.[2]
Rohr im Kremstal ist eine Mischung aus Wohnsiedlung, Gewerbe und Landwirtschaft.
Rohr war einst ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt – es trafen sich die Linien Linz – Klaus – Selzthal, Bad Hall – Rohr und Rohr – Wels. Die beiden letztgenannten sind mittlerweile eingestellt und bis auf das Teilstück Sattledt – Wels (heute Teil der Linie Grünau im Almtal – Wels) abgetragen. Die Verbindung Rohr – Wels wurde im März 1965 eingestellt, und im Winter 1966/67 die eisenbahntechnischen Einrichtungen abgetragen. Die Personenbeförderung auf der Strecke Rohr – Bad Hall wurde im Dezember 1989 eingestellt. Im Sommer 2007 wurden die Bahngeleise entfernt. Bis 2001 war der Bahnhof Rohr Schnellzughalt, in den 1970er Jahren hielt der D 498/499 (Hamburg – Zagreb) auf der gesamten Strecke Linz – Selzthal nur in Rohr. Der umgebaute, u. a. mit einem Mittelbahnsteig ausgestattete Bahnhof (nunmehr mit dem Namen Rohr-Bad Hall), erfüllt weiterhin wichtige Funktionen als Betriebsausweiche auf dem eingleisigen Streckenabschnitt, sowie als Pendlerbahnhof und als Schnittstelle mit dem regionalen Busverkehr, u. a. mit der Linie 450 über die Kurstadt Bad Hall nach Steyr. Nach wie vor zählt Rohr-Bad Hall zu den wichtigsten Bahnhöfen der Pyhrnbahn und ist seit Dezember 2013 auch wieder regulärer Haltebahnhof der Intercity-Linie Linz – Selzthal – Graz.
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1850 waren:[8]
Blasonierung: Von Rot und Silber mit zweieinhalb Zinnen gespaltener Schild. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß.[10]