Er war der Sohn eines in Deutsch-Südwestafrika geborenen Schutztruppen-Offiziers, der die Kadettenanstalt besuchte und ursprünglich Berufsoffizier werden wollte. Mitte der 1920er Jahre spielte er seine ersten Bühnenrollen. Er begann seine Filmlaufbahn Ende der 1920er Jahre mit kleinen Rollen in Filmen wie Metropolis, Don Juan in der Mädchenschule und Frühlings Erwachen. Seine Engagements wurden in den 1930er Jahren immer zahlreicher und er wurde zum beliebten Nebendarsteller. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören Boykott, Zwischen Nacht und Morgen, Meisterdetektiv, Ein Mädchen mit Prokura und Das Schloß in Flandern.
Während des Zweiten Weltkrieges geriet er in russische Kriegsgefangenschaft und kehrte erst 1950 nach Berlin zurück.[2]
Er war mit der Schauspielerin Karin Hardt verheiratet.
Rolf von Goth starb, nur wenige Tage nach seinem 75. Geburtstag, am 9. November 1981 in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof Heerstraße im Bezirk Charlottenburg im heutigen Ortsteil Berlin-Westend (Grablage: II-Ur 3-219).[3]
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 332 f.
Kay Weniger: Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- und Musikkünstler 1933 bis 1945. Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel. Metropol, Berlin 2008, ISBN 978-3-938690-10-9, S. 139.