Rosskastaniengewächse | ||||||||||||
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Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hippocastanoideae | ||||||||||||
Burnett |
Die Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae) sind eine Unterfamilie in der Pflanzenfamilie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Sie enthält vier Gattungen mit etwa 130 Arten. Es sind verholzende Pflanzen mit Verbreitungsschwerpunkt in den nördlichen gemäßigten Gebieten.
Die Vertreter der Rosskastaniengewächse sind verholzende Pflanzen: sie wachsen als Bäume oder Sträucher. Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind einfach oder zusammengesetzt.
Die Blüten sind vier- oder fünfzählig. Meist drei (zwei bis sechs) Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen. Es werden Kapselfrüchte mit wenigen Samen oder Samaras (siehe Bild vom Berg-Ahorn) gebildet.
Die Gattungen der Unterfamilie Rosskastaniengewächse wurden früher in eigene Familien Ahorngewächse (Aceraceae) und Rosskastaniengewächse (Hippocastanaceae) gestellt. Die Einordnung in die Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) und die Abgrenzung der Unterfamilien wird kontrovers diskutiert. Handeliodendron bildet zusammen mit Aesculus und Billia eine monophyletische Gruppe.[1][2]
Die vier Unterfamilien der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) werden nach dem Bau des Fruchtknotens unterschieden; die Sapindoideae besitzen dabei nur eine einzige Samenanlage, während die Hippocastanoideae zwei Samenanlagen je Fruchtknotenfach (entspricht einem Fruchtblatt) aufweisen.
Die Unterfamilie der Hippocastanoideae enthält fünf Gattungen mit etwa 130 Arten. Die mit Abstand artenreichste Gattung sind die Ahorne (Acer) mit etwa 110 Arten. Hier die Gattungsliste (nach GRIN[3]):