Die Royal Geographical Society (RGS; deutsch Königliche Geographische Gesellschaft), heutzutage offiziell Royal Geographical Society (with the Institute of British Geographers), in London ist eine Gelehrtengesellschaft, die sich der Förderung von Forschung und Lehre und der Verbreitung von Wissen zur Geographie verschrieben hat. Die Organisation ist die größte geographische Gesellschaft in Europa und eine der größten der Welt. Gegründet wurde die Organisation im Jahre 1830. Sie ist damit nach der Pariser Société de Géographie und der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin die drittälteste geographische Gesellschaft der Erde.
An die Organisation ist das Institute of British Geographers angeschlossen.
Seit 2018 ist die ehem. britische Staatsministerin Lynda Chalker Präsidentin der Gesellschaft. Von 2009 bis 2012 war der Schauspieler Michael Palin Präsident der Gesellschaft.
Die Gesellschaft beschreibt ihre Aufgabe mit folgenden sechs strategischen Zielen:
Die Mitglieder gliedern sich in zwei Hauptgruppen: Members und Fellows.
Member (ca. 85 Prozent der persönlichen Mitglieder) kann jeder an der Geographie Interessierte werden.
Fellows (ca. 15 Prozent der persönlichen Mitglieder) sind zumeist Akademiker mit einem geographischen oder verwandten Studium. Sie werden auf Vorschlag anderer Fellows wegen ihrer Verdienste oder der Gesellschaft nützlichen Kenntnisse ernannt. Sie sind berechtigt FRGS (Fellow of the Royal Geographical Society) als Namenszusatz hinter ihrem Namen zu führen.
Neben Einzelmitgliedern können auch Schulen, Unternehmen und Organisationen Mitglieder der Gesellschaft werden.
Die Vereinigung verfügt aktuell über 28 Forschungsgruppen. Diese vereinen Geographen aus den jeweiligen Teildisziplinen der Geographie und organisieren Seminare, Konferenzen, Workshops etc.
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Die Organisation vergibt zahlreiche Auszeichnungen und Preise.
Die Organisation bzw. das Institute of British Geographers veröffentlichen mehrere renommierte wissenschaftliche Fachzeitschriften. Dies sind: Area, Geographical Magazine, The Geographical Journal und Transactions of the Institute of British Geographers.
Zu den Expeditionen, die von der Organisation mitinitiiert bzw. finanziell unterstützt wurden, zählen beispielsweise einige der Antarktis-Expeditionen von Robert Falcon Scott und Ernest Shackleton. In Afrika wurden Expeditionen von David Livingstone, Heinrich Barth, Eduard Vogel, Richard Francis Burton, John Hanning Speke und Henry Morton Stanley unterstützt.