Die Ruder-Asienmeisterschaften 2019 fanden vom 23. bis 27. Oktober 2019 auf dem Tangeumsee in Chungju (Südkorea) statt.
Parallel wurden an gleicher Stelle die Asienmeisterschaften im Pararudern 2019 ausgetragen. Wie es bei den Europameisterschaften und Weltmeisterschaften üblich ist, wurde deshalb der Medaillenspiegel beider Wettbewerbe in diesem Artikel zusammengefasst.
Bei den Meisterschaften wurden 22 Wettbewerbe ausgetragen, davon jeweils neun für Männer und acht für Frauen, sowie fünf für Pararuderer beider Geschlechter. Teilnahmeberechtigt war eine Mannschaft je Wettbewerbsklasse aus allen 36 Mitgliedsverbänden des Asiatischen Ruderverbandes. Eine Qualifikationsregatta existierte nicht.
Insgesamt meldeten 21 Nationen mit 355 Sportlern und 146 Booten in die 22 Bootsklassen.[1] Das Rennen im PR3-Doppelzweier (Mixed) ist ausgefallen, da in dieser Bootsklasse nur Südkorea zwei Boote gemeldet hatte und davon eins abmeldete.
Die Asiatischen Meisterschaften im Rudern fanden nach 2007 zum zweiten Mal in Chungju statt und wurden nach 1993, 2007 und 2011 zum vierten Mal in Südkorea ausgetragen. Die Weltmeisterschaften fanden zwischenzeitlich 2013 in Chungju statt.
Die ausgeschriebenen Wettbewerbe unterscheiden sich stark von den Wettkampfprogrammen bei den Olympischen Sommerspielen oder Weltmeisterschaften. In der offenen Klasse ist nur China international konkurrenzfähig, in vielen anderen asiatischen Ländern rudern hauptsächlich kleine und leichte Athleten und Athletinnen. Das führt dazu, dass die Verbände bei der Gestaltung der Asiatischen Meisterschaften im Rudern olympische Bootsklassen wie den Vierer ohne Steuermann oder den Achter der Frauen nicht im Programm haben wollen. Dafür aber der Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann im Programm ist, der international bei den Weltmeisterschaften 2015 beziehungsweise den Olympischen Sommerspielen 2016 letztmals ausgefahren wurde und deshalb in Europa nach den Europameisterschaften 2017 aus dem Programm gestrichen wurde.
Frauen | Männer | Pararudern |
---|---|---|
Einer | Einer | PR1-Einer (Frauen) |
LGW-Einer | LGW-Einer | PR1-Einer (Männer) |
Doppelzweier | Doppelzweier | PR2-Doppelzweier (Mixed) |
LGW-Doppelzweier | LGW-Doppelzweier | PR3-Doppelzweier (Mixed) |
Doppelvierer | Doppelvierer | PR3-Vierer mit (Mixed) |
LGW-Doppelvierer | LGW-Doppelvierer | |
Zweier ohne | Zweier ohne | |
Vierer ohne | LGW-Vierer ohne | |
Achter |
Hier sind die Medaillengewinner aus den A-Finals aufgelistet. Diese waren mit sechs Booten besetzt, die sich über Vor- und Hoffnungsläufe sowie Viertel- und Halbfinals für das Finale qualifizieren mussten. Die Streckenlänge betrug in allen Läufen 2000 Meter.
Dr. Samitha Samanmali aus Sri Lanka war mit ihrer Bronzemedaille die erste Frau ihres Landes die jemals eine internationale Medaille im Pararudern gewinnen konnte.[2]
Bootsklasse | Gold | Silber | Bronze | |||
---|---|---|---|---|---|---|
PR1-Einer (PR1 M1x) | Südkorea |
10:46,46 | Sri Lanka Jayakody |
10:58,57 | Japan |
11:19,15 |
PR1-Einer (PR1 W1x) | Südkorea |
11:36,54 | Japan |
13:07,63 | Sri Lanka Dr. Samitha Samanmali |
16:55,99 |
PR2-Doppelzweier Mixed (PR2 Mix2x) | Usbekistan |
9:50,43 | Thailand |
13:10,23 | nur zwei Boote am Start | |
PR3-Vierer mit Steuerfrau/-mann (PR3 Mix4+) | Südkorea |
7:58,01 | Japan |
8:02,24 | Indien Narayana Konganapalle Jyoti Radheshyam Gaderiya Kritika Khanna Kuldeep Singh Rohith Maradappa (Stf.) |
8:24,25 |
Platz | Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
1 | Volksrepublik China | 8 | 8 | ||
2 | Usbekistan | 4 | 3 | 7 | |
3 | Südkorea | 3 | 4 | 1 | 8 |
4 | Iran | 2 | 5 | 7 | |
5 | Japan | 1 | 4 | 4 | 9 |
6 | Indien | 1 | 2 | 3 | 6 |
7 | Hongkong | 1 | 2 | 1 | 4 |
8 | Indonesien | 1 | 1 | 2 | |
9 | Vietnam | 2 | 3 | 5 | |
10 | Thailand | 2 | 1 | 3 | |
11 | Sri Lanka | 1 | 1 | 2 | |
12 | Chinesisch Taipeh | 1 | 1 | ||
Summe | 21 | 21 | 20 | 62 |