Gemeinde Rueda de Jalón | ||
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Rueda de Jalón – Burg (castillo) | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Valdejalón | |
Gerichtsbezirk: | La Almunia de Doña Godina | |
Koordinaten: | 41° 38′ N, 1° 16′ W | |
Höhe: | 300 msnm | |
Fläche: | 107,37 km² | |
Einwohner: | 317 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50295 | |
Gemeindenummer (INE): | 50228 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Bernardo Lario Bielsa | |
Website: | ruedadejalon.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Rueda de Jalón ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 317 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Zentrum der Provinz Saragossa in der Autonomen Region Aragonien im Nordosten Spaniens.
Der Ort Rueda de Jalón liegt auf dem Ostufer des Río Jalón gut 50 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Saragossa in einer Höhe von ca. 300 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; der eher spärliche Regen (ca. 385 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 856 | 898 | 946 | 353 | 316[3] |
Aufgrund zunehmender Trockenheit, der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs auf dem Land ist die Zahl der Einwohner seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stark rückläufig.
Die Einwohner des Ortes waren jahrhundertelang im Wesentlichen Selbstversorger; Lebensmittelgeschäfte oder Märkte gab es nicht bzw. nur selten. Auch die wenigen Händler, Handwerker und Dienstleister versorgten sich im Wesentlichen selbst mit allem Lebensnotwendigen. Erst durch die Verbesserung der Infrastruktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbesserte sich die Situation.
In römischer Zeit lag der Ort an der Verbindungsstraße von Emerita Augusta (Mérida) über Augusta Bilbilis (Calatayud) nach Caesaraugusta (Saragossa). Im 8. Jahrhundert wurde die Gegend von arabisch-maurischen Heeren überrannt; später machte sich der in Rueda ansässige Berberstamm der Banu-Hud quasi unabhängig. Um das Jahr 1119 konnten die Mauren unter Alfons I. von Aragón nach Süden abgedrängt werden (reconquista). Im Jahr 1366 wurde Rueda von Peter IV. von Aragón zur Vizegrafschaft erhoben. Im Hoch- und Spätmittelalter wechselte die Kleinstadt wiederholt den Grundherrn.[4]