Ruederbach | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Altkirch | |
Gemeindeverband | Sundgau | |
Koordinaten | 47° 34′ N, 7° 16′ O | |
Höhe | 335–424 m | |
Fläche | 4,46 km² | |
Einwohner | 399 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 89 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68560 | |
INSEE-Code | 68288 | |
Mairie Ruederbach |
Ruederbach (deutsch Rüderbach) ist eine französische Gemeinde mit 399 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Altkirch, zum Kanton Altkirch und zum Gemeindeverband Sundgau.
In Ruederbach entspringt der namengebende Ruederbach, der nach zwei Kilometern in die obere Ill mündet. Die Sundgau-Gemeinde ist 10 Kilometer von Altkirch und 28 Kilometer von Basel entfernt.
Zu Ruederbach gehört der Ortsteil Birkenhof. Diese Hofgruppe ist seit dem späten 18. Jahrhundert im Besitz von Mennoniten. Beachtenswert ist deren Friedhof mit Grabmälern seit dem 18. Jahrhundert.
Nachbargemeinden von Ruederbach sind Hirsingue im Norden, Illtal im Nordosten und Osten, Feldbach im Süden, Bisel im Südwesten sowie Heimersdorf im Westen.
Ruederbach liegt im lösslehmbedeckten Sundgauer Tertiärhügelland im Bereich der unter der Lössdecke lagernden Sundgauschotter, der Hinterlassenschaft einer einst (im Pliozän und Altpleistozän) zur Saône hin entwässernden Ur-Aare. Unter den die Talhänge bildenden Sundgauschottern liegen die sandig-mergeligen Schichten der oligozänen Elsässer Molasse (Molasse alsacienne).
1271 als Rüdenspach erwähnt. Bis zum Westfälischen Frieden 1648 war es habsburgisch, kam dann an die französische Krone und 1871 bis 1918 zum Reichsland Elsass-Lothringen. Von 1336 bis zur Revolution war das Dorf im Besitz derer von Montjoie-Hirsingen.
Der Birkenhof auf der Gemarkung von Ruederbach ist eine Mennoniten-Siedlung, die auf die Zuwanderung von schweizerischen Täufern zurückgeht. Diese nennen sich heute Mennoniten, französisch auch Anabaptisten (= Wiedertäufer), obwohl ihr Ursprung nicht auf den Niederländer Menno Simons, sondern auf die vom schweizerische Reformator Zwingli erbarmungslos verfolgten schweizerischen Täufer zurückgeht.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 |
Einwohner | 258 | 275 | 271 | 245 | 270 | 280 | 328 | 400 |