Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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_ Ru5+ _ F− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Ruthenium(V)-fluorid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Rutheniumpentafluorid | ||||||||||||||||||
Verhältnisformel | RuF5 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
smaragdgrüner Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 196 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
3,9 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
86,5 °C[2] | ||||||||||||||||||
Siedepunkt |
227 °C[2] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
in Wasser Hydrolyse[3] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Ruthenium(V)-fluorid ist eine chemische Verbindung des Rutheniums und zählt zu den Fluoriden. Es handelt sich um einen smaragdgrünen Feststoff.
Ruthenium(V)-fluorid wurde erstmals 1925 von Otto Ruff und Ernst Vidic synthetisiert. Sie suchten eigentlich ein dem Osmium(VI)-fluorid entsprechendes Rutheniumanalogon, konnten es bei den für sie erreichbaren Temperaturen jedoch nicht synthetisieren. Stattdessen war das Pentafluorid das einzige Reaktionsprodukt.[5]
Ruthenium(V)-fluorid lässt sich direkt aus den Elementen bei etwa 300 °C erhalten.[1]
Ruthenium(V)-fluorid kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P21/a (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 3) mit den Gitterparametern a = 12,47 Å, b = 10,01 Å, c = 5,42 Å und β = 99,5° sowie acht Formeleinheiten pro Elementarzelle. Es bildet Tetramere, in denen benachbarte Rutheniumatome über Fluorbrücken miteinander verbunden sind.[1]
Mit Wasser erfolgt eine Hydrolyse, dabei bildet sich zunächst eine Mischung aus drei- und vierwertigen Rutheniumhydroxiden und Fluor. Dieses oxidiert das Ruthenium zu Ruthenium(VIII)-oxid.[3] Mit Xenondifluorid als Fluoriddonor werden in einer Fluoridtransferreaktion je nach Mischungsverhältnis verschiedene ionische Verbindungen gebildet.[6]