Râu Sadului Kalibaschen Riuszád | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Sibiu | |||
Koordinaten: | 45° 37′ N, 24° 4′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 610 m | |||
Fläche: | 30,84 km² | |||
Einwohner: | 514 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 557205 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 69 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SB | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Râu Sadului | |||
Bürgermeister : | Daniel Dumitru Minea (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 247 loc. Râu Sadului, jud. Sibiu, RO–557205 | |||
Website: |
Râu Sadului oder Rîu Sadului [deutsch Kalibaschen, ungarisch Riuszád)[3] ist eine Gemeinde im Kreis Sibiu, in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
] (Râu Sadului liegt im Südwesten Siebenbürgens am Oberlauf des Sadu – ein rechter Nebenfluss des Cibin (Zibin) –, in der Mărginimea Sibiului zwischen dem Lotrului- und dem Zibinsgebirge. An der Kreisstraße (Drum județean) DJ 105G im Süden des Kreises Sibiu, befindet sich da Straßendorf etwa 20 Kilometer südwestlich von der Kleinstadt Cisnădie (Heltau), die Kreishauptstadt Hermannstadt liegt ca. 30 Kilometer nördlich.
Der Ort Râu Sadului wurde nach unterschiedlichen Angaben 1726[4] oder 1771[5] erstmals urkundlich erwähnt.
Anfang des 18. Jahrhunderts siedelten mehrere Schäferfamilien aus Rășinari hier auf das Gebiet der heutigen Gemeinde. Die Bezeichnung des Ortes wurde nach dem hier vorbeifließenden Bach Sadu (Râu Sadu) gegeben.[4]
1896 wurde in Râu Sadului das älteste Wasserkraftwerk „Sadu V“ in Rumänien errichtet,[6] um die nahegelegene Stadt Hermannstadt mit Strom zu versorgen. 1907 folgte stromaufwärts das Wasserkraftwerk „Sadu II“, nachdem 1905 dessen Staudamm fertiggebaut wurde.[7]
Die Hauptbeschäftigungen der Bevölkerung sind die Viehzucht (hauptsächlich Schäferei) und die Forstwirtschaft.
1850 lebten auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde 665 Menschen, davon waren 21 Roma, restliche waren Rumänen. Die höchste Bevölkerungszahl des Ortes wurde 1956, und auch gleichzeitig die der Rumänen (1763), der Rumäniendeutsche (98) und die der Ungarn (33) registriert. Die höchste Anzahl der Roma (55) wurde 1930 ermittelt. Die Einwohnerzahl nahm seit 1956 deutlich ab; 2002 lebten in der Gemeinde noch 636, 2011 571 Menschen. Des Weiteren bekannten sich bis etwa 1966 auch einige Menschen als Ukrainer, die höchste Anzahl (22) wurde 1966 registriert; 1956 bekannte sich einer als Slowake.[8]