Róża Wielka

Róża Wielka
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Róża Wielka (Polen)
Róża Wielka (Polen)
Róża Wielka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Piła
Gmina: Szydłowo
Geographische Lage: 53° 8′ N, 16° 29′ OKoordinaten: 53° 8′ 15″ N, 16° 28′ 44″ O
Einwohner:



Róża Wielka (deutsch Rose) ist ein Dorf in der Landgemeinde (Gmina) Szydłowo (Groß Wittenberg) im Powiat Pilski (Schneidemühler Kreis) der polnischen Woiwodschaft Großpolen.

Geographische Lage

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Das Dorf liegt im Netzedistrikt des ehemaligen Westpreußen, etwa 15 Kilometer südlich von Wałcz (Deutsch Krone), 25 Kilometer ostsüdöstlich von Tuczno (Tütz) und zehn Kilometer westsüdwestlich von Szydłowo (Groß Wittenberg).

Das Dorf Rose, 1590 Roza, neupolnisch Róża, wurde 1555 gegründet. 1621 gibt König Sigismund III. Wasa die Schulzenhöfe in Rose als Belohnung für Kriegsdienste an die Familie Kion. Aus demselben Grund erhält Kilian Malina-Malinowice ein Gut. Die Kions (Kónow, Kunow) besaßen hier eine Familiengrabstätte.[1]

Um 1930 hatte die Gemeinde Rose eine 25,9 km² große Gemarkungsfläche, und es gab hier vier Wohnplätze, auf denen insgesamt 179 bewohnte Wohnhäuser standen:[2]

  • Adlig Rose
  • Rose
  • Rosenfier
  • Rosengut

Im Jahr 1945 gehörte Rose zum Landkreis Deutsch Krone im Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Rose war Sitz des Amtsbezirks Rose.

Im Februar 1945 wurde Rose von der Roten Armee besetzt. Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde die Region seitens der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit ganz Hinterpommern und der südlichen Hälfte Ostpreußens – militärische Sperrgebiete ausgenommen – der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Es wanderten nun Polen zu. Rose wurde unter der polnischen Ortsbezeichnung „Róża Wielka“ verwaltet. Die einheimische Bevölkerung wurde mit wenigen Ausnahmen von der polnischen Administration aus Rose vertrieben.

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1783 königliches Dorf und Gratial-Vorwerk nebst einer katholischen Kirche, 64 Feuerstellen (Haushaltungen), im Netzedistrikt, Kreis Krone[3]
1818 479 davon 435 im königlichen Dorf, Amt Schrotz, sowie 46 im Hauptgut und Vorwerk, adlige Besitzung[4]
1910 1172 am 1. Dezember, 1086 im Dorf (davon 191 Evangelische, 884 Katholiken und sieben Juden; neun Personen mit polnischer Muttersprache und eine Person mit kaschubischer Muttersprache), und 86 im Gutsbezirk (darunter 31 Evangelische und 55 Katholiken; 39 Personen mit polnischer Muttersprache)[5]
1925 1227 darunter 233 Evangelische, 988 Katholiken und fünf Juden[2]
1933 1109 [6]
1939 999 [6]
Dorfpanorama mit der Dorfkirche, bis 1945 Pfarrkirche der katholischen Gemeinde Rose (Aufnahme 2007)

Vorlage:Panorama/Wartung/Para4

Die Katholiken hatten hier 1628 eine hölzerne Kirche.[1] Die bis 1945 anwesenden katholischen Dorfbewohner verfügten über eine eigene massive Pfarrkirche.

Die Protestanten hatten hier 1593 eine Kirche, die man ihnen später wegnahm.[1] Die Evangelischen der bis 1945 anwesenden Dorfbevölkerung gehörten zum Kirchspiel Groß Wittenberg.[7] Im Dorf gab es auch eine evangelische Kirche.

  • Rose B. Bromberg, Dorf und Rittergut, Kreis Deutsch Krone, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Rose (meyersgaz.org).
  • Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Geschichte des Deutsch Croner Kreises. Lambeck, Thorn 1867, S. 221 (Google Books).
  • Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 472–473 (Google Books).
Commons: Róża Wielka – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Geschichte des Deutsch Croner Kreises. Lambeck, Thorn 1867, S. 221 (Google Books).
  2. a b Die Gemeinde Rose im ehemaligen Kreis Deutsch Krone in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011).
  3. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Zweiter Theil welcher die Topographie von West-Preussen enthält. Anhang (mit neu beginnender Seitenzählung): Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, Marienwerder 1789, S. 194 (Google Books).
  4. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 4: P–S, Halle 1823, S. 169, Ziffer 2490–2491 (Google Books).
  5. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft III: Regierungsbezirk Marienwerder, 3. Kreis Deutsch Krone, S. 14–15, Ziffer 73 (Google Books), und S. 16–17, Ziffer 135 (Google Books).
  6. a b Michael Rademacher: Deutschkrone. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 472–473 (Google Books).