Sânmartin Csíkszentkirály | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Harghita | |||
Koordinaten: | 46° 16′ N, 25° 56′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 674 m | |||
Fläche: | 41,83 km² | |||
Einwohner: | 2.227 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 537280 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 66 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HR | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Sânmartin, Ciucani, Valea Uzului | |||
Bürgermeisterin : | Judit Potyó (UDMR) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 40 loc. Sânmartin, jud. Harghita, RO–537280 | |||
Website: | ||||
Sonstiges | ||||
Stadtfest: | jährlich im Juni das Gemeindefest |
Sânmartin, alte Schreibweise Sînmartin [ungarisch Csíkszentmárton), ist eine Gemeinde im Kreis Harghita in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
] (veraltet Ciuc Sânmartin;Der Ort Sânmartin ist auch unter den rumänisch veralteten Bezeichnungen Cic-Sîn-Mărtin und Sânmărtin und der ungarischen Bezeichnung Szentmárton bekannt.[3]
Die Gemeinde Sânmartin liegt östlich Nordsiebenbürgens in den Südwestausläufern des Ciucului-Gebirges, eines Teilgebirges der Ostkarpaten, in der historischen Region Szeklerland. Am gleichnamigen Bach und dem Drum național 12 liegt der Ort Sânmartin, 16 Kilometer südöstlich von der Kreishauptstadt Miercurea Ciuc (Szeklerburg) entfernt.
Auf dem Areal der Gemeinde sind über zehn Mineralwasserquellen verzeichnet. Etwa 26,5 % der Gemeindefläche werden hauptsächlich Kartoffeln und Zuckerrüben angepflanzt.
Der nächstgelegene Bahnhof von der Gemeinde entfernt, befindet sich fünf Kilometer östlich in Sânsimion an der Bahnstrecke von Sfântu Gheorghe nach Adjud.
Der mehrheitlich von Szeklern bewohnte Ort Sânmartin wurde 1333 erstmals urkundlich erwähnt.[4]
Auf dem Areal des Gemeindezentrums wurde nach archäologischen Funden eine Besiedlung der Bronzezeit zugeordnet und in Richtung Uz-Pass eine Erdenburg, welche noch keinem Zeitalter zugeordnet wurde.[5] Auf dem Areal des eingemeindeten Dorfes Ciucani (ungarisch Csíkcsekefalva) sind bei von den Einheimischen genannten Borvizkert Funde einer Besiedlung in die Hallstattzeit vermerkt.[6]
Ein interethnischer Konflikt zwischen Ungarn und Rumänen führte im März 1990 zum Tod von fünf Menschen (zwei Rumänen und drei Ungarn) und fast 300 Verletzten. Als im Juni des gleichen Jahres der Bürgermeister der Kleinstadt Dărmănești im Kreis Bacău aufgrund fragwürdiger Dokumente einseitig vorging, kam erneut ein ungelöster Grenzstreit zwischen den beiden Orten auf.[7]
Die Gemeinde Sânmartin wurde 2002 durch die Loslösung der aktuellen südlich gelegenen Nachbargemeinde Cozmeni neu gegründet.[8]
Die Bevölkerung in der heutigen Gemeinde Sânmartin entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Magyaren | Deutsche | andere |
1850 | 2.196 | 17 | 2.148 | 7 | 24 |
1920 | 2.410 | 290 | 2.068 | 36 | 16 |
1941 | 2.660 | 2 | 2.603 | 32 | 23 |
1966 | 2.583 | 23 | 2.495 | 2 | 63 |
2002 | 2.348 | 24 | 2.245 | - | 79 |
2011 | 2.322 | 19 | 2.263 | - | 40 |
2021 | 2.227 | 11 | 2.130 | - | 86 (9 Roma) |
Seit 1850 wurde in der heutigen Gemeinde Sânmartin die höchste Einwohnerzahl und die der Magyaren 1941 ermittelt. Die höchste Anzahl der Rumänen wurde 1920, die der Roma (79) 2002 und die der Rumäniendeutschen wurde 1920 ermittelt. Im eingemeindeten Dorf Ciucani wurden 1966 60 Ukrainer registriert.[9]