Saé Saboua liegt am Übergang der Großlandschaft Sudan zur Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Chadakori im Norden, Maïyara und Sarkin Yamma im Nordosten, Tchadoua im Osten, Maradi und Djiratawa im Süden sowie Tibiri im Westen. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 93 Dörfer, 18 Weiler und 11 Lager.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Saé Saboua.[2]
Die Landgemeinde Saé Saboua ging 2002 im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus dem Kanton Saé Saboua hervor. Bei der Hungerkrise in Niger 2005 zählte Saé Saboua zu den am stärksten betroffenen Orten. Hier hatte die Bevölkerung weniger als eine Mahlzeit am Tag zur Verfügung.[3]
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 99.638 Einwohner, die in 10.804 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 65.935 in 7509 Haushalten.[4]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 3155 Einwohner in 364 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 2012 in 233[4] und bei der Volkszählung 1988 1496 in 164 Haushalten.[5]
In Saé Saboua werden Viehwirtschaft, Handel und Handwerk praktiziert. Es gibt zu wenige landwirtschaftlich nutzbare Flächen.[8] In den 1980er Jahren wurde im Hauptort eine Getreidebank etabliert.[9] Die Niederschlagsmessstation im Hauptort wurde 1981 in Betrieb genommen.[10]
Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind im Hauptort sowie in den Siedlungen Guidan Kané Katsinawa und Yondoto Almou vorhanden. Das Gesundheitszentrum im Hauptort verfügt über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[11] Der CEG Saé Saboua ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[12] Beim Centre de Formation aux Métiers de Saé Saboua (CFM Saé Saboua) handelt es sich um ein Berufsausbildungszentrum.[13]
Durch das Gemeindegebiet verläuft die asphaltierte Nationalstraße 1, die längste Fernstraße Nigers. Vom Gemeindehauptort führen die Landstraße RR4-003 nach Bader Tanko und die Landstraße RR4-007 über das Dorf Zaourami zur Nationalstraße 1.[14]
↑ abcdRépertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 252–254, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 27. März 2022 (französisch).
↑Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux. République du Niger, 11. Juni 2002.
↑Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.176 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
↑Yveline Poncet: Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (= Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca [PDF; abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑Résultats élections – Communales. Commission Électorale Nationale Indépendante, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2021; abgerufen am 2. Januar 2021 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
↑Francisca Beer: Cereal Banks in Niger. Center for Research on Economic Development, University of Michigan, Ann Arbor 1990, S.25 (pdf.usaid.gov [abgerufen am 16. Januar 2023]).
↑Evaluation Hydrologique de l’Afrique Sub-Saharienne. Pays de l’Afrique de l'Ouest. Rapport de Pays: Niger. Mott MacDonald International / BCEOM / SOGREAH / ORSTOM, Cambridge / Montpellier / Grenoble August 1992, Annexe E: Liste des postes pluviométriques, S.9 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; abgerufen am 19. März 2022]).
↑Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2020; abgerufen am 10. November 2020 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/snisnet.net
↑Annuaire statistique. Année scolaire 2020–2021. Edition 2022. (PDF) Direction des Statistiques et de la Digitalisation, Ministère de l’Enseignement Technique et de la Formation Professionnelle, République du Niger, 18. Oktober 2022, S. 7 und 91, abgerufen am 18. Mai 2023 (französisch).