Sahlenburg Sahlenborg (niederdeutsch) Stadt Cuxhaven
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Koordinaten: | 53° 52′ N, 8° 38′ O | |
Höhe: | 5 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,39 km²[1] | |
Einwohner: | 2951 (19. Mai 2018)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 314 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Juni 1970 | |
Postleitzahl: | 27476 | |
Vorwahl: | 04721 | |
Lage von Sahlenburg in Niedersachsen
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Sahlenburg in der Stadt Cuxhaven
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Sahlenburg (niederdeutsch Sahlenborg) ist ein Ortsteil der Mittelstadt Cuxhaven sowie ein Erholungsort[3] an der niedersächsischen Nordseeküste. Sahlenburg ist eines der Touristenzentren im Cuxland.
Duhnen | Stickenbüttel | |
Berensch-Arensch | Holte-Spangen |
(Quelle:[4])
Auf 18.000 v. Chr. werden die ersten Funde von Feuersteinwerkzeugen eiszeitlicher Rentierjäger im Sahlenburger Pennworthmoor datiert. 1325 wurde die Sahlenburg der Herren von Lappe, einem Adelsgeschlecht, erstmals urkundlich erwähnt. Um 1400 verlegten die Grundherren ihren Wohnsitz in eine Steinburg nach Ritzebüttel. Dieses Gebäude gilt als Vorläufer für das Schloss Ritzebüttel. Eine sichere Erklärung für den Ortsnamen „Sahlenburg“ gibt es bis heute nicht.
Die Gemeinden Arensch, Berensch, Cuxhaven, Döse, Duhnen, Groden, Gudendorf, Holte, Insel Neuwerk, Oxstedt, Ritzebüttel, Sahlenburg, Spangen, Stickenbüttel, Süder- und Westerwisch gehörten bis 1864 dem hamburgischen Amt Ritzebüttel und danach der Landherrenschaft Ritzebüttel an. 1871 bekam Sahlenburg mit der Einführung der Hamburgischen Gemeindeordnung eine eigene Gemeindevertretung.
Im September 1906 wurde das erste deutsche Seehospital auf einem rund 35 Hektar großen Heidegrundstück eröffnet. Es wurde von der Nordheim-Stiftung errichtet. Das Mathilde-Emden-Haus von 1914 stiftete die Hamburger Kauffrau Mathilde Emden. Das Helios-Seehospital Sahlenburg betreibt seit 2006 die Anlage. Die Anlage wurde zum Ende des Jahres 2021 aufgegeben.
1926 gingen die Gemeinden Arensch, Berensch, Duhnen, Groden, Gudendorf, Holte, Insel Neuwerk, Oxstedt, Sahlenburg, Spangen, Stickenbüttel, Süder- und Westerwisch in der Landherrenschaft Hamburg auf. Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz vom 1. April 1937 gingen die Gemeinden Arensch, Berensch, Gudendorf, Oxstedt, Sahlenburg, Holte und Spangen an den Kreis Hadeln, Regierungsbezirk Stade der preußischen Provinz Hannover.[5] 1939 wurde die Johannes-Kirche eingeweiht.
Sahlenburg war Standort einer Küstenfunkstelle.
Sahlenburg wurde am 1. Juni 1970 in die Stadt Cuxhaven eingemeindet.
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Der Ortsrat von Sahlenburg setzt sich aus neun Ratsmitgliedern (drei Ratsfrauen und sechs Ratsherren) folgender Parteien zusammen:[10]
(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)
Der Ortsbürgermeister von Sahlenburg ist Herbert Kihm (CDU). Seine Stellvertreterin ist Claudia Bönnen (CDU).[11]
Der Entwurf des Kommunalwappens von Sahlenburg stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[12]
Blasonierung: „Wellengeteilt von Blau und Silber; oben: eine silberne fliegende Möwe; unten: eine rote Zinnenmauer.“[12] | |
Wappenbegründung: Die Möwe versinnbildlicht die Lage des Ortes an der Nordsee, desgleichen die Wellen; beide weisen zugleich auf den Charakter des Orts als Seebad hin. Die Zinnenmauer erinnert an die Endsilbe im Ortsnamen. |
Sahlenburg gilt wie Döse als Familienbadeort, da die Preise hier im Allgemeinen niedriger sind als zum Beispiel in Duhnen. Bei den Touristen sind der Sahlenburger Strand und das Waldfreibad beliebt. Neben der Möglichkeit, im Sommer bei Flut im Meer zu baden, bieten sich auch Spaziergänge in die Duhner Heide und in den Wernerwald, in dem das Naturschutzgebiet Finkenmoor liegt, sowie nach Duhnen und zur Insel Neuwerk an. Nach Neuwerk fahren täglich Pferdekutschen, die sogenannten Wattwagen. Geprägt wird Sahlenburg durch zwei große Campingplätze. Außerdem sind bereits aus großer Entfernung zwei Hochhäuser zu sehen.
In Sahlenburg befindet sich die Sahlenburger Grundschule.
Sahlenburg ist in weiten Teilen verkehrsberuhigt. An der Hans-Retzlaff-Straße befinden sich öffentliche Großraumparkplätze für Tagesbesucher. Weitere öffentliche Parkmöglichkeiten bestehen entlang der Wernerwaldstraße und der Oskar-von-Brock-Straße. Der ÖPNV verbindet den Ortsteil mit dem Bahnhof Cuxhaven (ZOB).
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen